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Dienstag, 20. Dezember 2016

*Sponsored Video* Kennt ihr schon das Bäuchlein-Blubbern von Milupa?

Ach ja, wie sehr erinnere ich mich noch daran, wie Lotte lustig gegackert hat, wenn ich ihr ihren Babybauch geküsst und geprustet habe. Nein, eigentlich lacht sie sich heute noch darüber kaputt und möchte gar nicht, dass ich aufhöre.Kuscheln, Küsse, Kitzeln: Das lieben wir einfach sehr und geniessen diesen Körperkontakt.


Und Kinderbäuche sind einfach so niedlich, so dass man die einfach küssen muss!

Umso mehr freue ich mich, dass ich darüber schreiben kann und euch gleichzeitig nützliche Infos zu den Bäuchen von Babys und Kleinkinder geben darf.
Denn durch das Bäuchlein-Blubbern lenken wir einmal die Aufmerksamkeit auf einen ganz wichtigen Bereich eures Kindes, der maßgeblich zur Gesundheit beiträgt:
Die Verdauungsorgane, die ab dem Tag der Geburt eine Menge leisten müssen!

Natürlich muss der kleine Körper aus der Muttermilch, später aus der Folgemilch, die wichtigsten Nährstoffe bekommen.

Doch der Bauch leistet noch viel mehr!

Wusstet ihr z.B., dass sich dort auch Babys Immunsystem befindet? Ein gesunder Darm bedeutet also auch ein gesundes Baby.
Stillende Mamas haben es da einfach, dank der Superkräfte der Muttermilch hält es den Darm gesund. Aber keine Angst, Flaschenmamis können dank der modernen Folgemilch & Co natürlich auch viel für die Gesundheit ihrer Babys tun.

Zudem nimmt ein Baby durch die Geburt wichtige Darm-Bakterien auf -100 Billionen um genau zu sein! Auch dies stärkt das Immunsystem.

Wusstest du, dass bis zur ersten Wehe der Magen eines Babys noch kleiner als eine Kirsche ist?
Kein Wunder, denn im Mutterleib musste man ja auch nur das Fruchtwasser verdauen...
Doch das ändert sich nach der Geburt. Nach einer Woche ist der Magen dann schon so groß wie eine Aprikose, nach einem Monat wie ein Hühnerei!

Und so wächst und gedeiht auch das Baby - dank guter Nahrung, die genau für die Bedürfnisse der kleinen Verdauungsorgane angepasst ist. Denn die Eltern unter euch wissen, geht es Babys Bäuchlein nicht gut - dann quält sich euer kleiner Liebling.

Sollte eurem kleinen Schatz das Bäuchlein mal zwacken, dann massiert es ein wenig - so lösen sich auf jeden Fall kleine Blähungen - Kitzeln kann natürlich auch helfen ... Babylachen ist doch immer die beste Medizin ;)

Somit merkt euch: Eltern können Babys Bäuchlein bei all seinen wichtigen Aufgaben ganz einfach helfen. Mit ganz viel Liebe von außen. Und von innen: erst mit Muttermilch,
später mit auf die Bäuchlein-Bedürfnisse zugeschnittener Folgemilch und Beikost.

Und zum Schluß haben wir noch ein süßes Video von Milupa für euch:




Mehr über Babys Bäuchlein und die Kampagne auf www.blubbern.de

Vielen Dank an Milupa für die Bereitstellung all der nützlichen Infos.

Mittwoch, 27. Januar 2016

UNSERE Testecke: "Babys erste 1000 Tage" App von Milupa

Wie ihr sicherlich wisst, machen wir bei dem Projekt „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“ mit.


In diesem Zuge haben wir nun die brandneue App von Milupa für euch getestet.

Zu Beginn eine kurze Beschreibung, um was es bei der App geht:
Von der Schwangerschaft bis zum zweiten Lebensjahr - Mit drei zentralen Funktionen wird die App zum Begleiter für (werdende) Eltern in den ersten 1.000 Tagen des Kindes.

Mit der App erhält man regelmäßig Expertenratschläge von Ernährungswissenschaftlern, Hebammen und Kinderkrankenschwestern. Diese praktischen Alltagstipps umfassen Empfehlungen zur optimalen Ernährung von Mutter und Kind, zur Entwicklung und allgemeinen Themen wie beispielsweise Sport und Urlaub. Sie sind an die jeweilige Entwicklungsphase des Babys angepasst.

Man kann besondere Momente, als eine Art digitales Tagebuch, in der App festhalten und sogar mit seinem Partner teilen.
Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Beide die App auf den Smartphones installiert haben.

Ihr könnt die App im Apple App Store kostenlos runterladen, leider gibt es bisher keine Android-Version. Allerdings funktioniert die App nicht nur auf dem iPhone, sondern auch auf dem iPad.

Nachdem die App nun auf dem Smartphone installiert ist, kann man loslegen. Die App ist eigentlich selbsterklärend und intuitiv aufgebaut:





Die Anmeldung ist unkompliziert und geht fix.


Gut finde ich, dass man bei der Anmeldung schon auswählen kann, ob man Push-Nachrichten erhalten möchte, dies deaktiviere ich meist, da ich immer leicht genervt davon bin.

Und dann kann man schon starten und die Daten des Kindes eintragen:



Lobenswert: Man muss nicht zwingend alles eingeben. Zudem kann man auch die Daten mehrerer Kinder in der App hinterlegen

Durch die Eingabe des Geburtsdatums bekommt man nun die Infos passend zum aktuellen Alter des Kindes. Da Lotte ja nun fast 3 Jahre ist, gibt es keine Infos mehr für Sie ;)

Man kann aber auch in der Zeit zurück springen und sich die Infos dort anschauen. Diese sind ganz vielfältig, ob Ernährung-



oder andetewertvolle Tipps:


Wenn ihr schwanger seid, zeigt euch die App, was gerade in eurer aktuellen Schwangerschaftswoche passiert. Somit ein wirklicher Begleiter in den ersten 1000 Tagen ;)

Schön finde ich die "Tagebuchfunktion", wo man besondere Momente hinterlegen kann. Das geht auch ganz simpel:


Man kann sogar Fotos zu diesen Meilensteinen hinzufügen.



Das Highlight ist dann das Teilen dieser Momente mit dem Partner, den man zur App einladen kann:


Einfach die E-Mail-Adresse eingeben und schon bekommt der Partner eine Einladung.

Ich finde die App eine gelungene Sache, sie ist kostenlos und beinhaltet keine nervige Werbung, wie bei anderen kostenlosen Apps es meist der Fall ist. Die App ist einfach zu installieren und man kann entscheiden, welche Daten man hinterlässt. Einzig muss die E-Mail-Adresse hinterlegt werden. Kleiner Tipp: MeineAptawelt Nutzer können sich direkt mit ihrem bestehenden Nutzerkonto in der App anmelden.

Etwas schade finde ich, dass es noch keine Version für Android-User gibt, da ich aus meinem Umfeld weiß, dass nicht jeder über ein iPhone oder iPad verfügt. Aber vielleicht gibt es ja bald auch dafür eine App... Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Ganz viele Infos rund um die App bekommt ihr auch HIER. Ein Einführungsvideo gibt es dort ebenfalls!

Ich bin gespannt, was ihr zu der App sagt :D

Habt ihr sonst noch Empfehlungen für Apps für die Schwangerschaft und das Kleinkindalter?
Dann her damit ;)

Anmerkung: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Milupa.

 

Freitag, 15. Januar 2016

Was tun bei Beschwerden während der Stillzeit? Ein paar Tipps von UNS

Wie die treuen Leser unter euch wissen, habe ich das Lottchen sehr lange gestillt. Zum Schluss, nach mehr als 2 Jahren entschied ich dann, dass ich gern abstillen möchte, auch wenn Lotte dies noch nicht wirklich wollte. Beschwerden hatte ich zwar zu dem Zeitpunkt keine, doch das Lottchen turnte mehr an mir rum, als dass es noch wirklich eine ruhige und gemeinsame Mama-Tochter-Zeit war.


Im Endeffekt bin ich froh, dass ich besonders am Anfang durchgehalten habe, denn die folgende Stillzeit war so wichtig für Lotte und mich, weniger ging es hier um die Nahrungsaufnahme. Da ich nach 7 Monaten Elternzeit wieder vollberufstätig war, genossen wir das Stillen als unsere gemeinsame Zeit. Es wurde ein wundervolles Ritual...

Doch der Start der Stillzeit war nicht wirklich berauschen:

Kurz nach Lottes Geburt im Krankenhaus fühlte ich mich recht unwohl... keiner hatte so recht Zeit für mich und konnte mir das Stillen vernünftig zeigen. Wie froh war ich, dass meine Hebamme mich besuchte und mir ein paar Tipps zeigte. So brachte sie mir schon früh bei, dass Stillen im Liegen ganz entspannt ist.

Wichtig ist ebenfalls, dass man immer die Brust wechselt, so dass erst gar kein Milchstau entstehen kann. Hilfreich hierbei ist z.B. ein Stillarmband, was euch an die zuletzt benutzte Brustseite erinnert (glaubt mir: Stilldemenz ist kein Mythos! Ihr braucht solche Helferchen...).

Ich hatte immer mal wieder kleine Knubbel in der Brust, diese kann man unter der Dusche gut massieren, so dass sie sich auflösen. Auch helfen warme Kompressen vor dem Stillen und kalte danach. Auch kann die Stillposition des Kindes helfen, der Kiefer kann die Verhärtungen während des Stillens ebenfalls massieren.

Eine Brustentzündung, eine so genannte Mastitis hatte ich zum Glück nicht, nach neuesten Studien haben allerdings 25% aller stillenden Frauen solch extreme Beschwerden.
Die Mastitis wird vor allem durch Bakterien hervorgerufen. Durch das Stillen entstehen kleine Hauteinrisse im Bereich der Brustwarze. Sie sind die Pforte, über die die Bakterien meist zunächst in die Lymphbahnen der Brustdrüse eindringen.

Vorbeugend kann man hier tätig werden, indem man spezifische Probiotika zu sich nimmt. Ich durfte hier damals die Profutura mama, Probiotikum für Stillende von Milupa testen:


"Das Profutura mama Probiotikum enthält die probiotische Kultur Lactobacillus salivarius. Dieses Milchsäurebakterium kommt natürlicherweise auch in Muttermilch vor. Studiendaten zeigen, dass bakteriell bedingte Brustbeschwerden durch die Aufnahme von L. salivarius deutlich reduziert werden können. " Mehr Infos findet ihr HIER dazu.

Bitte unterschätzt eine Brustentzündung nicht! Sobald ihr Beschwerden habt, geht zum Arzt. Wird eine Mastitis nicht rechtzeitig behandelt, kann sich die Entzündung auf die gesamte Brust ausbreiten. In manchen Fällen kapselt sich die Entzündung ab. Es sammelt sich eine große Menge Eiter an (Abszess).
Als Lotte 7 Monate war, musste ich selbst für eine OP ins Krankenhaus, meine Zimmernachbarin litt unter einer Brustentzündung und musste mehrere Nächte da bleiben. Mit einem Baby ist das wirklich nicht schön. Bei ihr klappte das Stillen dann aber zum Glück weiterhin und ich weiß, dass sie auch eine Langzeitstillerin war ;)

Harmloser waren dann die wunden Brustwarzen. Die hatte ich leider recht schnell, da mir wie schon geschrieben, im Krankenhaus das Stillen nicht richtig gezeigt wurde. Darum hier an euch der Rat: Nehmt eine Hebamme in Anspruch, die euch ganz in Ruhe das Stillen erklärt, denn da gibt es kleine aber effektvolle Kniffe, wie es besser klappt.

Da meine Brustwarzen schon blutig waren, bekam ich Stillhütchen. Für mich eine echte Erleichterung, doch meine Hebamme hielt davon nix, also musste ich diese dem Lottchen wieder abgewöhnen und das war echt ein Kampf, da sie sich zu schnell dran gewöhnte.

Das Problem ist nämlich bei den Stillhütchen, dass die Brust nicht richtig geleert wird.
Darüber hinaus fehlt auch der nötige Hautkontakt zwischen Mutter und Kind, der die Milchstimulation optimal anregt. Eine herabgesetzte Milchproduktion ist die Folge.
Zudem können eine Saugverwirrung des Kindes oder ein Rückgang der Milchbildung, die Folge sein.

Eine Erleichterung bei wunden Brustwarzen war eine Brustwarzensalbe (Ich habe meine bei DM gekauft... die hilft mir immer noch bei trockenen Lippen ;). Zudem einfach Muttermilch auf den Brustwarzen trocknen lassen! Muttermilch hilft eh gegen ganz viele Beschwerden...

Und warum schreibe ich überhaupt so viel von Beschwerden und Gegenmittel? Weil Stillen immer noch das Allerbeste für euer Kind ist. Und ihr vielleicht so etwas aufgeklärter in die Stilzeit gehen könnt und Beschwerden verhindert werden können. Denn Stillprobleme durch Brustbeschwerden wie Brustentzündungen oder wunde Brustwarzen können zu einem frühzeitigen Abbruch des Stillens führen.

Und die Vorteile des Stillens habe ich euch ja schon mehrfach HIER im Rahmen des Projektes „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“erläutert.


Vielen Dank an Milupa über die Infos insbesondere über die Mastitis!

Anmerkung: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Milupa.

Dienstag, 29. September 2015

Stillen und voll berufstätig – geht das?

Derzeit läuft die Weltstillwoche und das zu einem Thema, wo ich sicherlich einiges zu schreiben kann: Stillen und Beruf!

Also plaudere ich ein wenig aus meinem Nähkästchen und schreibe meine Erfahrungen über die Vereinbarung von Beruf und Versorgung eines Babys hier für euch nieder.

Noch vor der Schwangerschaft mit Lotte haben Lotte-Papa und ich beschlossen, dass ich die ersten 7 Monate Elternzeit nehme und anschließend er. Ich wollte gern nach der Geburt weiterhin Vollzeit arbeiten und ein wenig „Karriere machen“, bedeutete von vornherein, dass ich keine geregelten Arbeitszeiten hätte.

Als ich dann mit unserem Mädchen schwanger war stand für mich eigentlich gleich fest, dass ich sie stillen möchte, bestmöglich die ersten 6 Monate voll.

Warum, fragt ihr euch?

Weil es so einfach ist: die Milch ist immer verfügbar, hat die richtige Temperatur, man muss nachts nicht aufstehen und man spart Geld.

Beschäftigt man sich noch näher mit dem Thema, so fallen einem noch viel mehr Vorteile für das Stillen ein, die habe ich auch schon in einigen Beiträgen für euch zusammengetragen, lest sie am besten HIER mal nach.

Kurz und knapp noch einmal ein paar Vorteile aufgelistet:

- Muttermilch minimiert das Risiko, dass das Kind später zu Übergewicht neigt

- Die Muttermilch hilft bei der Entwicklung des Gehirns

- Stärkung des Immunsystems

- Wichtig für uns Mamas: Stillen verringert das Brustkrebs-Risiko und hilft ein wenig beim Abnehmen nach der Schwangerschaft.

Und natürlich ist es eine ganz enge Bindung, wenn man sein Kind an seiner Brust stillt.

Dies alles wollte ich gern für mein Lottchen und das trotz Vollzeit-Job.

Ja, das Stillen im Krankenhaus nach Lottes Geburt war frustrierend. Es wollte nicht klappen und man gab mir Stillhütchen. Zum Glück änderte es sich dann bei uns Zuhause. Meine Hebamme bestand auf das Weglassen der Stilhütchen und mit viel Geduld schafften wir es, dass das Stillen für mich angenehm war.

Schnell merkte ich, dass eine richtige Ernährung wichtig ist. Ich brauchte die richtigen Nährstoffe und ganz viel Flüssigkeit. Still- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee sind tolle Helferlein!


Bitte unter keinen Umständen Salbei-Tee trinken, das hemmt die Milchproduktion.

Lotte und ich wurden ein tolles Stillteam, ich konnte im Bett stillen, in der Öffentlichkeit (meist in einer Ecke etwas versteckt) und auch im Auto.

Still-BHs sind zu empfehlen und Oberteile, die man leicht hochrutschen lassen kann. Ein Stillschal ist dann noch eine tolle Ergänzung!

Bevor sich die Elternzeit dann gänzlich dem Ende neigte, pumpte ich die Milch ab. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur eine Handpumpe, später eine elektrische, die hätte ich gern von Anfang an gehabt, da es sooo viel komfortabler war.


Die abgepumpte Muttermilch haben wir dann eingefroren.

Zudem starteten wir kurz vor dem 7. Lebensmonat mit der Einführung von Beikost – das war dann Lotte-Papas Aufgabe!


Auch dazu haben wir hier schon ausführlich geschrieben … Wichtig sind die richtigen Lebensmittel. Und vergesst die Flüssigkeit nicht. Wir haben Lotte von Anfang an Leitungswasser gegeben, was sie bis heute gern trinkt. Bisher hat sie noch nie einen Tee getrunken. Ab und an gibt es mal „Abbelschorle“ mit naturtrübem Apfelsaft.

Ach ja, da fällt mir ein: Denkt ans Zähneputzen, auch Muttermilch kann Karies verursachen!

Der Beikoststart verlief gut! Lotte gewöhnte sich an den Brei – verlangte aber auch immer noch die Brust.


Okay, ich hatte eh geplant Lotte bis zum 1. Lebensjahr zu stillen.

So beging ich dann meinen ersten Arbeitstag – bewaffnet mit Stilleinlagen.

Ja, es steht einem täglich eine Stillpause von einer Stunde zur Verfügung – die habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Ich merkte nämlich schnell, dass das Hin-und-Her für mich zu stressig war.

Zum Glück pendelte sich mein Köper sehr gut ein, ich musste auf der Arbeit nicht abpumpen. Abends schnappte ich mir dann das Lottchen und wir kuschelten und ich stillte sie.

Nachts robbte sie dann auch immer zu mir und bediente sich fast selbst, sehr praktisch.

Morgens vor der Arbeit gab es dann auch noch Muttermilch und ich startete entspannt in einen neuen Arbeitstag.

Lotte brauchte diese Zeit mit mir ungemein. Auch wenn ihr Papa immer für sie da war, die Zeit so nah bei mir war ungemein wichtig. Auch heute noch ist das ihr „Zufluchtsort“, wo sie Ruhe findet.

Nach Lottes erstem Geburtstag merkte ich daher auch, dass ein Abstillen nicht sinnvoll wäre. Wir beide genossen einfach diese Momente am Tag, so ein Mutter-Tochter-Kuschel-Ding.

Also stillte ich weiter. Mein Körper verwunderte mich dabei immer wieder. Selbst wenn ich über Nacht weg war, klappte das Stillen dann am nächsten Tag beim Lottchen wieder super. Klar, ich musste dann immer fleißig die überschüssige Milch auf Dienstreisen abpumpen.

Ich muss sagen, dass ich stolz auf mein Mädchen und mich bin, denn ich konnte entspannt arbeiten und trotzdem diese Zeit mit ihr verbringen.

Trotzdem sprach ich in meinem beruflichen Umfeld nicht gern darüber, dass ich noch stille. Falls es doch mal Thema war, kam selbst von Müttern ein erstauntes: “WAAS? Du stillst IMMER noch???“

Wenn die gewusst hätten, dass ich Lotte 26 Monate gestillt habe ;)

Kurz nach Lottes 2. Geburtstag wurde dann das Stillen ein wenig zur Belastung für mich. Lotte war nicht mehr ruhig an der Brust, sondern turnte nur noch rum. So entschied ich mich, dass ich abstille, denn es sollte uns beiden ja gut tun.

Zwei Tage waren unschön – Lotte schrie und verlangte nach ihrer „Bruss“. Doch dann akzeptiere sie es und ich muss sagen dass wir seitdem noch viel inniger kuscheln. Unser Ritual hat sich kaum geändert und Lotte schläft seit kurzem auch durch – vorher wollte sie ja nachts immer noch gestillt werden.

Ganz viele Infos zum Thema "Stillen" findet ihr auch bei Baby Walz.

Liebe Mamis, ich hoffe, ich konnte euch ein wenig die Angst nehmen, Beruf und Stillen - ja das klappt!

Und wenn ihr nicht stillen könnt? Dann gibt es zum Glück ganz tolle Baby-Nahrung, die ihr ohne schlechtes Gewissen euren Kindern geben könnt. Und das Beste: Eure Männer können das Füttern ganz prima auch mal übernehmen!

Dieser Beitrag entstand zum Milupa-projekt „1000 Tage gesunde Ernährung“ – vielen Dank an das Team!!!

Mittwoch, 12. August 2015

[Gastbloggerin Nix] schreibt über ihre Erfahrungen zum Thema Stillen und gibt gaaaanz viele Tipps!


Ich habe ja bereits öfter hier zum Thema Stillen geschrieben, darum bin ich froh, dass unsere Gastbloggerin Nix sich ebenfalls dem Thema gewidmet hat und ihre Erfahrungen mit uns teilt.

Stillen ist das Beste für dein Baby.
Vorrausgesetzt, es klappt mit dem Stillen und Mutter und Kind fühlen sich dabei wohl.

Zuerst möchte ich gerne meine persönliche Stillerfahrung schildern.

Ich habe drei Kinder, meine Große habe ich sehr jung bekommen und nur sechs Wochen gestillt. Zum einen lag das daran, dass ich mit siebzehn eben sehr jung war, wenig aufgeklärt zu dem Thema und mich irgendwie schämte und zum anderen an der Art und Weise, wie man mir das Stillen näher bringen wollte.

Es lief alles falsch, was falsch laufen konnte.

Angefangen damit, dass man mich, nach einem Kaiserschnitt mit Vollnarkose, die erste Woche zum Abpumpen gezwungen hat, da man mir präventiv ein Antibiotika verabreicht hat, welches nicht mit dem Stillen kompatibel war, ich wurde an eine "Melkmaschine" gehängt, ob ich wollte oder nicht, selbst wenn Besuch im Raum war, ein traumatisches Erlebnis, vorallem als Teenager. Das Baby durfte die ganzen zwei Wochen, die wir in der Klinik verbringen mussten nicht in mein Bett, es wurde nur zum Füttern gebracht, ich habe sie kaum gesehen. Danach wurde mir nicht gezeigt, wie man das Baby richtig anlegt, sondern wie man es an der Brust zwingt den Mund zu öffnen und dann unter Protest trinkt. Es war einfach furchtbar und deshalb kein Wunder, dass ich nach weiteren vier Wochen zuhause, meinen Hausarzt aufsuchte und ihn um Abstilltabletten bat. Die Hebamme kam auch nur drei Mal und nur, um nach dem Nabel des Babys zu schauen.

Stillen sollte keine Qual sein, der man sich stellen muss, um sein Baby ruhig zu stellen, Stillen sollte eine wunderbare Erfahrung sein. Eine Situation zwischen Mutter und Kind, in der Nähe, Geborgenheit, Liebe und Wohlgefühl herrschen und es keinen Platz für negative Gefühle gibt.

Beim zweiten Kind habe ich mich vorher etwas schlauer gemacht, Ratgeber gelesen, mit stillenden Müttern ausgetauscht und ging mit einem wunderbaren Gefühl an die Sache ran. Es klappte recht schnell, auch wenn mir in der Klinik, in der ich diesmal einen Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie hatte, das Anlegen nicht richtig gezeigt wurde. Ich bekam es zuhause gut hin und hatte eine nette Hebamme an meiner Seite, die alle zwei Tage vorbei kam und nach mir und dem Baby schaute. Ich habe acht Monate gestillt und dann wegen einer Brustentzündung abgestillt, beziehungsweise mein Baby hat ab dann die Brust verweigert und die Flasche bevorzugt. Da stellte sich heraus, dass meine Hebamme doch nicht so kompetent war, wie ich zuerst dachte, zumindest was das Stillen betraf, denn hätte sie mich und meine Schmerzen ernst genommen, statt mir am Telefon immer wieder nur das häufige Anlegen zu empfehlen, wäre mir diese Erfahrung einer schlimmen Brustentzündung vielleicht erspart geblieben.

Jetzt bei meinem dritten Kind ist es viel einfacher auch sie war ein medizinisch notwendiger Kaiserschnitt. Ich habe eine wirklich kompetente und engagierte Hebamme, deren Vorgesetzte eine Stillbeauftragte ist, also werde ich sehr gut beraten, wenn ich Fragen oder Probleme habe, ich setze mich nicht unter Druck, denn ich weiß, dass auch Kinder, die mit der Flasche aufgezogen wurden wunderbare, gesunde Kinder sein können. Ich stille nun seit fast sieben Monaten voll und hatte bisher keinerlei Probleme. Mir wurde von meiner Hebamme das richtige Anlegen gezeigt und falls notwendig nachkorrigiert.

Im Krankenhaus wurde das Baby direkt nach der Kaiserschnittgeburt auf meine Brust gelegt, während ich vernäht wurde. Ich habe zwanzig Minuten nach der Geburt das erste mal angelegt, ganz ohne Hilfe der Stationsschwestern, die mich in Ruhe ließen, was mir wirklich gut tat.

Jedoch habe ich im Stillzimmer Mütter beobachtet, die genau das durchmachten, was ich damals durchgemacht habe. Gestresste Stationsschwestern, die einem flüchtig das Anlegen zeigen, man es aber auch nicht wirklich erklärt bekommt, denn sie machen es so schnell, dass man es gar nicht wirklich sieht. Danach sind sie verschwunden und man ist auf sich allein gestellt. Manche Mutter bekommen gar keine Hilfe und sitzen da mit ihrer Unsicherheit und fühlen sich überfordert und schlecht, trauen sich nicht nach den gestressten Schwestern zu fragen. Manche weinten.

Und genau da fängt doch die Stillbeziehung an, genau da wird das Fundament für eine schöne Stillzeit gelegt. Und genau da versagen die Fachkräfte.

Deshalb kann ich jeder jungen Mama nur raten, sich schon in der Schwangerschaft eine Stillberaterin in ihrer Nähe zu suchen, sei es eine Beraterin der La Leche Liga (kurz LLL) oder eine Beraterin der AFS. Zusätzlich bieten viele Orte Stilltreffen oder Stillcafès an, wo man sich mit anderen Müttern beraten kann und die von Stillberaterinnen geführt werden.

Aller Anfang ist schwer, jedoch nicht unmöglich, denn die Zahl der Frauen, die keine Milch bilden können ist wirklich gering, meist fehlt den Frauen einfach die Unterstützung und Hilfe, damit sie von Anfang an ein gutes und richtiges Gefühl zum Stillen entwickeln. Und genau diese schlechte Unterstützung beraubt Frauen ihre Chance stillen zu können.

Sind die ersten Wochen doch die Wichtigsten.

Stillen ist auch eine wunderbare Möglichkeit, im hektischen und anstrengenden Alltag mit Baby, kleine Auszeiten zu genießen. Mit einem Tee, einem kleinen Snack und einem Stillkissen, damit man mehr Armfreiheit hat, kann man die Stillzeiten auch für sich nutzen, denn auch die Mama braucht kleine Pausen.

Diese sind auch förderlich für die Milchbildung, denn Stress ist einer der Faktoren, die die Milchbildung hemmen. Deshalb Ruheoasen schaffen, sei es beim Stillen oder wenn das Baby schläft, sich einfach mit hinlegen, ein wenig schlafen, dösen, ein Buch lesen oder was einem eben Entspannung bringt. Haushalt und Co haben da keine Priorität, das kann warten. Hilfe annehmen wenn sie einem angeboten wird und sich auch nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Sei es, dass die Freundin oder  stolze Oma, die mit dem Baby eine kleine Runde spazieren geht und man sich in dieser Zeit eine heiße Dusche gönnen kann oder man bekommt Hilfe in Form von Haushaltsunterstützung durch Verwandtschaft oder Freunden. Sei niemals zu stolz diese Hilfe anzunehmen, sie ist unbezahlbar und wichtig und du hast Zeit für dein Baby und dich.


Zurück zur Muttermilch.

Muttermilch ist in vielerlei Hinsicht für die Entwicklung des Kindes von Bedeutung. Sie ist maßgeschneidert und immer den Bedürfnissen des Kindes angepasst. Das Baby bekommt nicht nur die bestmögliche Ernährung, Stillen bedeutet auch Geborgenheit, Nähe, Trost, Freude und Sicherheit, sie ermöglicht ein einzigartiges, intensives Kennenlernen zwischen Mutter und Kind, stärkt das Vertrauen zueinander und entwickelt ein inniges Bündnis, wie sie nur Mutter und Kind haben.


Vorteile des Stillens:

  • Du hast die Milch immer sofort bereit, immer verfügbar. 
  • Temperatur und Zusammensetzung stimmen immer, du musst nichts vorbereiten. 
  • Du musst weder mit Flaschen hantieren noch musst du diese einpacken, wenn du irgendwohin willst, alles was du zum Stillen brauchst trägst du an deinem Körper. 
  • Das ist ein Zugewinn an Komfort und Unabhängigkeit. 
  •  Zudem ist sie kostenlos.
  • Stillen hilft bei der Rückbildung der Gebärmutter: Dies geschieht durch die Oxytozinausschüttung während des Stillens. Das Hormon Oxytozin bewirkt Kontraktionen in der Gebärmutter, die zur Leerung der Gebärmutterinhalts und deren Verkleinerung führen. 

Kleine Helferlein und Tipps, zum optimierten Stillen:

Von Nichts kommt Nichts. So ist es auch beim Stillen, deshalb muss man auf seinen Körper während der Stillzeit besonders gut achten. Der Körper braucht Flüssigkeit. Am besten wären drei Liter täglich, um den Bedarf von Mutter und Kind auszugleichen. Dafür eignen sich Wasser, Tees und Saftschorlen, aber auch ab und an mal ne Limonade oder zwei Tassen Kaffee am Tag sind keine Sünde.


Gesunde Mischkost sollte auf dem Tagesplan stehen.

Studien belegen, dass egal was die Mutter zu sich nimmt, die Zusammensetzung der Milch bleibt immer gleich, denn der Körper nimmt es aus den eigenen Ressourcen und gibt die notwendigen Nährstoffe durch die Milch an das Baby. Das heißt, das Baby ist immer gut versorgt, jedoch wird ungesunde oder unzureichende Ernährung ziemlich schnell bei der Mutter sichtbar und spürbar. Davon abhängig welche Nährstoffe fehlen, wird die Mutter sich müde, ausgelaugt, antriebslos fühlen. Nägel, Haut und Haare leiden unter der Mangelversorgung, genau wie die Psyche, man kann nicht mehr klar denken und bekommt schlechte Laune. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung in der Stillzeit ungeheuer wichtig, damit man sich wohlfühlt. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören für mich neben Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, beziehungsweise den ganzen gesunden Sachen, auch weniger gesunde Nahrungsmittel, wie Kuchen, Schokolade und andere Süßigkeiten, es kommt einfach auf ein gesundes Maß an, man muss nicht darauf verzichten. Verzichten sollte man auch nicht auf bestimmte Nahrungsmittel, weil sie bei anderen als bekannter Verursacher von Babys Blähungen oder wundem Popo sind. Das heißt nicht dass es bei euch so sein muss. Man muss sich einfach durch die Nahrungsmittel durchprobieren und schauen was dem Baby gut bekommt und was nicht.


Alkohol und andere ungesunde Genussmittel sind für mich jedoch tabu.


Vegetarier und Veganer sollten vermehrt auf die Zufuhr von Eisen, Kalzium und Vitamin B12 achten. Am besten man bespricht das mit seinem Arzt oder der Stillberaterin, damit man keine Unterversorgung des Kindes riskiert.


Ganz leckere und schnelle Snacks, die einem Energie und wichtige Nährstoffe bieten sind sogenannte Milchbildungskugeln (Rezept findest du unter:                                                      http://www.hebamme-kerlen-petri.de/Rezept-Milchbildungskugeln.119.0.html )

diese kann man einfach und schnell herstellen oder herstellen lassen und zwischendurch naschen.

Alternativ bietet Milupa eine Reihe von Produkten für Stillende Mütter, die den Mehrbedarf an Nährstoffen decken und ein leckerer Zusatz zur täglichen Ernährung sind. Ich habe die Milupa Profutura Mama Müsliriegel und den Müsli probiert.


Beide Varianten sind lecker und super für Zwischendurch. Besonders die Riegel finde ich super praktisch für Unterwegs, einfach auspacken und essen.

Der Müsli ist in Portionen abgepackt, die mir als Mahlzeit zu wenig wären, weshalb ich es eher als Zwischensnack für zuhause sehe oder als Zusatz beim Frühstück.




Müsli und Riegel enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die einem in der Stillzeit oftmals fehlen. DHA zum Beispiel, das für die Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen des Babys beiträgt. Oder Folsäure, die man schon aus der Schwangerschaft gut kennt. Auch Jod, Vitamin D und C, Zink und Eisen sind enthalten. Was ich ganz gut finde ist Biotin und B-Vitamine, vorallem Biotin, denn es hat eine wichtige Aufgabe beim Haarwuchs, der ja nach der Schwangerschaft leidet. Ich weiß nicht ob ich es mir eingebildet habe, aber in der Zeit, in der ich täglich ein Riegel oder eine Portion Müsli gegessen habe, hatte ich eine größere Milchmenge, mir kam es so vor, als würden die Produkte sich positiv auf die Milchbildung auswirken, aber das ist meine persönliche Meinung.

Wichtige Helferlein der Anfangszeit sind die Stilleinlagen. Diese gibt es mit verschiedenen Formen und Materialien. Die günstigsten Einwegeinlagen z.B. Nuk, sind meist etwas dicker und fester, die mochte ich nicht, da der Zellstoff in ihnen die Feuchtigkeit nicht halten konnte und somit schnell mal ein Fleck auf den Shirt zu sehen war. Dann gibt es Einwegeinlagen mit einer Füllung, die die Flüssigkeit aussaugt und zu einem Gel bindet. Diese gibt es von Lansinoh und  sind deutlich dünner und flexibler als die günstigen Varianten und viel saugfähiger. Es gibt auch Plastikkäppchen, in der die Milch aufgefangen wird und dann ausgekippt werden kann. Diese kann man immer wieder benutzen, genau wie waschbare Stilleinlagen aus Baumwolle oder Seide, solche findet man zum Beispiel von Alana bei Rossmann. Welche einem am meisten Zusagen muss man für sich selbst herausfinden.




Mulltücher sind eine wunderbare Erfindung. Mit ihmem kann man seine Kleidung vor Spuckflecken schützen, wenn dem Baby, beim Bäuerchen was hoch kommt. Sie sind auch praktisch als Waschlappen, leichte Decke, Sonnenschutz am Kinderwagen, am Tragetuch oder dem Autofenster, wenn man unterwegs ist und sie dienen einem als Schutz vor neugierigen Blicken, wenn man stillt. Es gibt sie in verschiedenen Größen, von 70x70cm bis 120x120cm kriegt man sie in ziemlich jedem Babygeschäft, in vielen Farben und Designs. Ich bevorzuge die Großen, hab aber auch ein paar kleinere Tücher, beide habe ich zum Beispiel von Aiden & Aanais oder auch Sebra.


Stillkleidung. Das wohl nervigste am Stillen sind die Klamotten, denn man möchte doch gerne gut angezogen aussehen. Entweder man macht es klassisch und gibt Unmengen an Geld für eine komplett neue Stillgarderobe aus, die meist nicht wirklich schön sind, da es oft nur Umstandskleidung mit zusätzlicher Stillfunktion ist. Oder man Benutzt die Hoch-Runter-Technik, bei der man ein Unterhemd und Shirt kombiniert. Das Shirt schiebt man hoch, das Unterhemd runter und los geht's.

Ich persönlich habe eine Mischung aus beiden Varianten, bevorzuge bei klassischer Stillkleidung aber die Shirts mit vertikalen Stillöffnungen an den Seiten der Oberteile. So kann man stillen, ohne dass man etwas sieht. Finde ich schön und praktisch zugleich. Diese bekommt man unter anderem bei Vertbaudet.

Still-BHs sind auch eine Wissenschaft für sich. Ich habe einige ausprobiert, bis ich die, für mich, perfekten Still-BHs gefunden habe. Eine große Hilfe war dabei eine Verkäuferin in einem Babyladen, die spezialisiert auf Stillmode waren. Dank ihr habe ich jetzt bequem sitzende, hochwertige und schön anzusehende Stillwäsche von Bravado.

Wovon ich aber immer abraten kann sind Magnetverschlüsse, alle die ich hatte sind in der Waschmaschine aus ihrer Halterung geplatzt und klebten an der Waschtrommel. Selbst ein Wäschesack war keine Lösung.Die Klicksysteme waren besser.

Zum Thema Milchpumpen und Abpumpen mag ich nichts schreiben, da meine Erfahrung damit nicht wirklich groß ist. Ich hatte zwar eine Handmilchpumpe, habe sie aber nie benutzt, da es nicht nötig war. Sie können aber eine praktische Alternative darstellen, wenn man Arbeiten muss oder Termine hat bei denen das Kind nicht mit kann, so kann jemand anderes das Baby mit der Flasche füttern und es muss nicht auf die Muttermilch verzichten.


Stillen und Krankheiten

Solltest du Schmerzen beim Stillen haben, sich etwas falsch anfühlen,  dann solltest du dich immer an deine Hebamme/Stillberaterin oder Gynäkologen wenden. Erkrankungen in der Stillzeit lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden, weshalb man auf körperliche Signale achten sollte. Vorallem richtiges Anlegen ist eine gute Prävention bei Soor, Saugbläschen, Milchstaus und dem wohl jeder Mutter bekannten Wundsein. Anlegefehler schleichen sich schnell rein im Alltag, weshalb , an da immer wiedergucken sollte, dass man es richtig macht.


Bei akutem Wundsein, durch Dauerbelastung der Brust vom Nuckeln helfen jedoch viel frische Luft, Muttermilch antrocknen lassen (nicht bei Soor!), Lansinoh Wollwachs, Mam Multikompressen direkt aus dem Kühlschrank und richtiges Anlegen, die wunde Stelle sollte dabei immer im Mundwickel des Babys sein, so wird es am wenigsten belastet.


Bei einem drohenden Milchstau hilft Wärme vor dem Stillen. Ich hab mich einfach vorher schnell warm abgeduscht. Dann das Baby mit dem Kinn in Richtung Stau positionieren undtrinken lassen. Nach dem Trinken kühlen, z.B. mit einer feuchten Windel aus dem Kühlschrank. Ibuprofen kann man auch dazu nehmen. Ich würde aber immer empfehlen die Hebamme anzurufen, damit sie auch mal drauf schaut.


Stillen in der Öffentlichkeit.

Ich höre und lese sehr oft von Müttern, dass sie Panik vor dem ersten Stillen ausserhalb der heimischen vier Wände haben. Sie haben Angst vor den Blicken, negativen Reaktionen. Die Medien verstärken diese Angst noch zusätzlich, wenn sie vom Müttern berichten, die aus Restaurants, Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften geworfen wurden, weil sie dort gestillt haben.

Diese Panik hatte ich auch und abhängig wo ich gerade bin habe ich noch heute ein mulmiges Gefühl in der Öffentlichkeit zu stillen, aber ich nehme immer ein Tuch mit um mich und mein Kind vor den Blicken zu schützen, setze mich, wenn möglich abseits und warte nicht, bis sie vor Hunger weint. So habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Wir können alleine und in dem Moment, wo wir stillen nichts tun, um diese Intoleranz gegenüber stillenden Müttern entgegenzuwirken. Wir können es diskret machen, provokante Äußerungen ignorieren und uns nur u serem Kind widmen, denn wr wissen ja, dass das was wir da tun weder verboten noch unanständig ist, im Gegenteil, es ist das Beste für das Kind.

Aber wir können hoffen, dass Aufklärung und Engagement zu diesem Thema bald wirklich eine Wendung bringen und Mütter ohne dieses mulmige Gefühl stillen können.

Mehr dazu findest du auch auf meinem Blog:

http://wunderwunschkinder.blogspot.de/2015/07/im-stillen-stillen.html


Mythen und Unwahrheiten rund ums Stillen


"Wenn man stillt kann man nicht schwanger werden."

Das ist nur zum Teil wahr, denn das Stillen, also das richtige Vollstillen also mindestens fünf mal am Tag und das für mindestens zehn Minuten, KANN den Eisprung verhindern, MUSS es aber nicht. Ein Eisprung kann übrigens auch passieren, ohne regelmäßigen Zyklus, deshalb besser richtig verhüten,  wenn man nicht noch ein Baby möchte.


"Vom Stillen bekommt man hängende,  schlaffe Brüste."

Das ist so nicht richtig. In der Schwangerschaft baut der Körper die Milchdrüsen auf, weshalb die Brust am Anfang der Schwangerschaft oft spannt umd man größere BHs braucht, er baut jedoch auch einiges an Fettdepots in der Brust ab um Platz zu schaffen für die Milchdrüsen. Einige Tage nach der Geburt kommt der Milcheinschuss und die Brust ist warm, prall, ja fast als würde sie platzen. Danach pendelt sich langsam die Milchmenge ein, abhängig von der Nachfrage und die Brust wird weich, jedoch fühlt sie sich schwerer an als vor der Geburt. Nach der Stillzeit gehen die Milchdrüsen zurück,  da ihre Funktion nicht mehr gebraucht wird und langsam, aber wirklich sehr langsam baut sich das Fettpolster wieder auf. Sollten die Brüste hängen liegt es eher an der Schwangerschaft selbst, bei der Hormone ausgeschüttet werden, welche das Gewebe erschlaffen lassen, das sieht man z.B. auch an den Oberschenkeln, die Dellen bekommen können,  die meist nach der Schwangerschaft verschwinden. Diese Gewebelockerung ist vorallem wichtig für die Geburt. Aber auch da gilt, alles kann, nichts muss, hängt alles auch ein wenig an der Beschaffenheit des Bindegewebes ab.


"Vom Stillen fallen die Haare aus."

Nein definitiv nicht, auch dies ist eine Folge der Schwangerschaft.

In der Schwangerschaft konzentriert sich der Körper nur auf diese und stellt unwichtige Funktionen, wie die Bildung und Abstoßung von Haarfolikeln ein. Das heißt Haare die normalerweise täglich ausgefallen wären,  bleiben während der Schwangerschaft auf dem Kopf. Darum haben so viele Schwangere so tolles, volles Haar. Drei bis vier Monate nach der Schwangerschaft hat der Korper sich hormonell soweit wieder eingependelt und nun wirft der Körper die überschüssigen Haare ab und bildet zeitgleich neue, die er in der Schwangerschaft nicht gebildet hat. So sehen viele (nicht alle) ein halbes Jahr nach der Geburt ziemlich gerupft aus, mit langen und kurzen Haaren. Dieser hormonbedingte Haarausfall dauert ein paar Monate und verschwindet so plötzlich wie er aufgetaucht ist und betrifft auch nicht stillende Mütter. Abhängig wieviel Haar man hat fällt es manchen Frauen nicht mal auf, dass sie plötzlich viel mehr Haar verlieren. Durch Mangelernährung in der Stillzeit kann der Haarausfall natürlich noch extremer werden, deshalb ist die ausgewogene Ernährung wichtig.

Bei mir ist es sehr extrem, aber ich habe auch feines Haar, da fällt das mehr auf, als bei jemanden mit dichtem vollen Haar, aber auch hier wird es gerade wieder besser.


Beikost und Stillen

Das eine bedeutet nicht das Ende des anderen, es ist eine Bereicherung der Nahrung. Man muss nicht mit dem Stillen aufhören, wenn man im Beikostalter alle Mahlzeiten durch Brei/Fingerfood ersetzt hat. Stillen bietet immernoch eine gute Nährstoffquelle und eine Auszeit, um im chaotischen Alltag zu pausieren.

Es gibt keine vorgeschriebene Mindest-oder Maximallaufzeit für das Stillen, es gibt nur Empfehlungen und diese sind nur Richtwerte. Am wichtigsten ist, ob Mama und Kind sich dabei wohlfühlen und solange sie das tun, solange darf und sollte gestillt werden.


Anschließend möchte ich noch anmerken, Stillen ist zwar das Beste fürs Baby, was jedoch nicht bedeutet, dass Flaschenmilch schlecht ist. Es ist die zweitbeste Ernährungsmethode und in manchen Fällen vielleicht sogar die bessere Wahl. Man kann sein Kind genauso liebevoll durch die Flasche an sich binden, der Körperkontakt ist nahezu der Gleiche und es gibt unzählige, gesunde und glückliche Kinder, die von der Flaschennahrung profitiert haben. Mamas die Flasche geben sind keine schlechteren Mamas, stillende Mamas sind keine besseren Mamas. Das Konkurrenzdenken und die Vergleiche sind kontraproduktiv und haben weder einen Nutzen für die Mutter, noch fürs Kind.

Wichtiger wären Toleranz und Akzeptanz und ein freundliches Miteinander, davon profitieren alle Beteiligten.


Dankeschön an alle, die es bis hier her geschafft haben ohne einzuschlafen oder gelangweilt wegzuklicken. Ich hoffe meine Erfahrungen zum Thema Stillen machen manchen Mamas Mut zu diesem Schritt oder geben anderen Mamas ein gutes Gefühl,  wenn es nicht mit dem Stillen geklappt hat.


Ich wünsche allen Mamas eine wundervolle Zeit mit ihren Schützlingen.


Vielen lieben Dank liebe Nix für diesen ausführlichen Bericht - ich freue mich immer wieder, wenn andere Mama so offen über das Thema Stillen schreiben!

Der Beitrag ist mit der freundlichen Unterstützung von Milupa zum Projekt 1000 Tage gesunde Ernährung entstanden:



Donnerstag, 23. Juli 2015

Was isst Lotte eigentlich so? Tipps für die Kleinkindernährung!

Unser Lottchen ist nun 29 Monate alt - also im besten Kleinkindalter.

Munter rennt sie umher, plappert und singt den ganzen Tag. Klar, dass sie einen hohen Nährstoffbedarf hat.

Doch leider zeigen einige Studien, dass selbst in Deutschland im Durchschnitt nur 56% der empfohlenen Menge an Jod, 6% an Vitamin D sowie 70% an Eisen und 70% an Folsäure über die Ernährung aufgenommen wird.

Eine ausgewogene Ernährung ist also das A und O auch im Kleinkindalter!

Und was heißt das genau? Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Wichtig sind vor allem Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.

Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft und das Wachstum.
Vitamin C unterstützt die Wundheilung und stärkt das Immunsystem.
Vitamin D stärkt die Knochen.

Und wo stecken diese Vitamine drin?

Ganz einfach: In Obst und Gemüse. Aber auch in tierischen Produkten, da findet man das Vitamin A.
Vitamin D wird in unserem Körper mit Hilfe von UV-Strahlen gebildet.

Eisen regelt den Sauerstoffgehalt im Blut, Jod ist ein essentieller Baustein für die Schilddrüse, die unter anderem den Fettstoffwechsel regelt, weshalb auch Fleisch, fettreicher Seefisch und Milch auf den Speiseplan gehören. Darüber hinaus liefern Fisch und Fleisch wertvolle Omega-3-Fettsäuren (LCPs), die das Gehirn benötigt. Und gerade bei unseren Kleinen muss das Gehirn so viel leisten!

Hier noch einmal eine gute Überischt für euch:


In der Krippe wird sehr auf eine ausgewogene Ernährung geachtet, dort gibt es ein tolles Mitagessen, von einem Restaurant, welches an Schulungen zum Thema Kleinkindernährung teilgenommen hat. Entsprechend abwechslungsreich sieht der Speiseplan dort aus.

Und wie schaut es bei UNS daheim aus?

Wir haben mal ein paar Mahlzeiten für euch festgehalten.

Am Wochenende genießen wir meist ein ausgiebiges Frühstück, obwohl Lotte-Papa und Lottchen nicht sooo die Fans vom Frühstück sind.

Darum gibt es bei Lotte meist dies:


Ein Graubrot mit Frischkäse - ein Ei darf bei ihr nie fehlen, das geht immer!

Werktags bekommt sie dann eine Dose mit diesen Leckereien mit in die Krippe:


Banane mag sie gern zum Frühstück, meist wird aber nur eine Hälfte gegessen. Der Joghurt ist nicht immer dabei, da sie derzeit auch nicht so hungrig ist. Das Graubrot ist meist mit einer Mortadella belegt, die Hälfte bekommen wir auch hier meist zurück.

Aber das ist okay, denn mittags soll sie richtig gut in der Krippe essen.

Wenn Lotte dann von Papa abgeholt wird, wird noch etwas gesnackt:



Quetschies waren lange der Hit bei Lotte - jetzt isst sie die nur ab und an.

Sie liebt die Sesam-Brezel von Alnatura, ich finde es toll, da hier kein Salz sondern Sesam verwendet wird.

Gurken mag Lotte auch sehr, Tomaten ebenfalls, dagegen ist sie aber leider allergisch.

Und sie ist zum Glück Fan von Obst. Apfel ist so mittelprächtig, aber Birne findet sie toll:


Physalis findet sie auch prima und Heidelbeeren, da gebe ich  euch den Tipp, dass ihr die Schale einfriert. Lotte findet die gekühlten Beeren genial!

Und seit neuestem hat sie Melone für sich entdeckt.

Also, lasst eure Kleinen einfach mal probieren und testet aus, was sie mögen!

Und ja, hier gibt es auch mal Süßes, wir sind ja eine ganz normale Familie. Zudem glaube ich, dass man Kindern nichts vorenthalten sollte, denn so steigt umso mehr das Verlangen:

Eine kleine Tüte Haribo gibt es mal, oder Smarties ... Überraschungseier gibt es beim Einkaufen, da teilt Lotte dann großzügig mit mir!


Milchschnitte hat Lottchen nun auch entdeckt, und einen Schaumkuss gab es auch einmal:


Kuchen und Torte mag sie im Gegensatz zu uns so gar nicht.

Sie tendiert eh lieber zu herzhaften Snacks, ein Würstchen wird immer allem anderen bevorzugt.

Abends essen wir meist warm - achten aber auf eine gute Ernährung. Wir versuchen auf Geschmacksverstärker zu verzichten (heisst keine Tütenprodukte) und nehmen frische Zutaten, meist Bio oder Regional. Das Fleisch stammt vom Landschlachter.

Hier einmal eine Auswahl:

Spätzle, Blattspinat und Schweinefleisch



Lasagne mit Schmand (schmeckt auch mit Zucchini anstatt der gewöhnlichen Lasagne-Platten)


Steak und Kartoffelauflauf


Käse-Tortellini mit Gemüse und frischem Parmesan


Spätzle, Zwiebelsahneschnitzel und Bohnen


Nudeln mit Pesto - Lottes liebstes Gericht


Das essen wir alle besonders gern, wenn es mal schnell gehen muss. Ab und an macht Lotte-Papa das Pesto selbst, aber wir probieren hier auch gern welche aus dem Supermarkt.

Schnell geht auch selbstgemachter Kartoffelbrei! Und den mag Lotte ebenfalls sehr. Auch Leberkäse hat sie für sich entdeckt.


Schmorgemüse in sämtlichen Variationen wird hier gern gegessen. Fleisch versuchen wir wirklich zu minimieren, zum Glück gibt es da gute Alternativen.

Fast vergass ich Lottes geliebtes Rissotto zu erwähnen, hier haben wir verschiedene Rezepte, die wir immer mal wieder kochen. Rissotto scheint eh bei Kindern beliebt zu sein!

Fisch: Hier traut sich Lotte nicht so ran. Sie mag zwar Lachsaufschnitt, aber frischen Fisch verpönt sie meist. Aber wir versuchen es immer mal wieder ;)

Wichtig bei der Kleinkindernährung ist auch die Menge, hier habt ihr noch eine anschauliche Übersicht:


Wir sind da nicht so genau mit, Lotte isst bei uns eh wie ein Spatz, einzig achten wir, dass sie die wichtigen Nährstoffe aufnimmt. Und zum Glück scheinen wir das zu schaffen, Lotte ist ein aufgewecktes und glückliches Kind :D

Vielen Dank an dieser Stelle an Milupa, die uns wie immer bei dem Projekt "1000 Tage gesunde Ernährung" mit zahlreichen Infos unterstützt haben!



Montag, 29. Juni 2015

Meine Ernährung in der Schwangerschaft - gesund geht anders...

Heute möchte ich mich dem Thema "Ernährung in der Schwangerschaft"als Teil des des Projektes "1000 Tage gesunde Ernährung" widmen.


Ich gestehe gleich: Meine Ernährung in der Schwangerschaft war katastrophal ... Aufgrund meiner permanenten Übelkeit bis zur Geburt vom Lottchen war ich froh, dass ich irgendwie über den Tag kam. Es half mir, dass ich alle zwei Stunden was aß. Meist musste ich schon nachts um 4 Uhr was essen! So machte mir mein Mann kleine Care Pakete, die er mir ans Bett stellte.
Anfänglich mussten es Smacks mit Milch sein (ZUCKER pur), dann Toast mit Nutella... auch nicht besser! Fruchtzwerge ... ja auch die wurden von mir vernichtet.
Abends aß ich wochenlang nur Nudeln mit Tomatensoße, weil ich auf nichts anderes Appetit hatte.

Mein Gewicht stieg natürlich rasant an, zumal ich durch ein Beschäftigungsverbot kaum Bewegung hatte.


Klar, ich fühlte mich super unwohl, auch ohne das Wissen, was ich dank des Infomaterials von Milupa nun habe.

Im Nachhinein hätte ich gern Vieles anders gemacht und bewusster gegessen - so wie es denn gegangen wäre.

Und warum? Denn man könnte ja meinen, dass die Ernährung in der Schwangerschaft noch nicht viel Einfluss auf das Baby hat.

Doch, leider ist dem so. Denn die 1000 Tage Ernährung fangen schon im Mutterleib an, hier werden die Weichen für euer Kind gestellt.

Macht euch einfach bewusst, dass innerhalb von nur neun Monaten aus einer einzigen befruchteten Eizelle ein vollständiger kleiner Mensch wird.

Hierbei werden viele verschiedene Bausteine benötigt, damit Knochen und Organe heranreifen.
Und diese Bausteine lieferst du, die Mutter. Hierbei bedient sich das Ungeborene aus deinen Reserven - nicht umsonst hieß es früher: Ein Kind kostet einen Zahn.
Schwangere haben einfach einen höheren Nährstoffbedarf und dem muss man gerecht werden.

Aber nehmt bitte den Satz „jetzt musst du für zwei essen“ nicht wörtlich.

Nein, ihr müsst keine doppelten Portionen essen, sondern speziell auf die Nährstoffeinnahme achten.

In der Praxis bedeutet dies: Obst und Gemüse sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Ungeborenen haben.

Ein Schokoriegel hingegen hat viele Kalorien aber kaum wichtige Nährstoffe.

Wusstet ihr, dass eine Schwangere 200 bis 300 Kalorien mehr pro Tag ab dem 4. Schwangerschaftsmonat benötigt?
Das entspricht zwei Scheiben Brot.

Wichtige Nährstoffe während Schwangerschaft für euch im Überblick:

Mineralstoffe
Eisen: Reguliert die Sauerstoffversorgung im Blut

Jod: Wichtig für die Schilddrüsenfunktion (bitte sprecht euch aber hier mit eurem Arzt ab, besonders bei Erkrankungen der Schilddrüse)

Kalzium: Wichtig für den Knochenaufbau

Vitamine
A: Wichtig für embryonales Wachstum

C: Unterstützt das menschliche Immunsystem

D: Wichtig für den Kalziumhaushalt und unterstützt somit den Knochenaufbau

Folsäure: Wichtig für die Bildung von Blutkörperchen und innerer Organe (hier habe ich extra Tabletten in der Schwangerschaft genommen)

Fette
Langkettige, mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (LCP): Wichtig für die Gehirnentwicklung und das Sehvermögen

Ich bin Fan von anschaulichen Grafiken, die finde ich zum Thema Ernährung in der Schwangerschaft super:


Zu einem gesunden Lebensstil gehört Sport - leider war ich in der Schwangerschaft gänzlich unbeweglich. Trotzdem versuchte ich regelmäßig zum Schwimmen zu gehen und der Schwangerschafts-Yoga-Kurs war ebenfalls toll!

Und das man auf Alkohol und Nikotin verzichten sollte, muss ich euch ja nicht erzählen ;)

Ja, in einer zweiter Schwangerschaft würde ich einiges ändern - bewusster essen. Denn die angefutterten Schwangerschaftspfunde begleiten mich noch heute. Aber anscheinend habe ich doch trotz allem auch ein paar Sachen richtig gemacht. Lottchen kam gesund zur Welt - und dafür bin ich unendlich dankbar, jeden Tag!

Vielen Dank liebes Milupa-Team für die Infos und, dass ihr mich ein wenig wach gerüttelt habt...

Donnerstag, 25. Juni 2015

Ein wichtiges Thema - Babys Verdauung und die doofen Bauchschmerzen

Oh, ich kann mich noch gut daran erinnern, als Lottchen sich in den ersten Lebenswochen mit Bauchschmerzen quälte - da ich stillte meinte meine Hebamme, dass ich evtl. auf einige Nahrungsmittel verzichten müsste. Ich ließ Zwiebeln weg und siehe da, Lottes Bauchschmerzen ließen nach. Hilfreich waren bei den Blähungen aber auch leichte Bauchmassagen oder der Fliegergriff!

Aber wie kommt es eigentlich zu Bauchschmerzen bei Babys? Hierzu hat das Unternehmen Milupa sich ganz tolle Sachen zur Aufklärung überlegt. Und die möchte ich euch heute gern vorstellen, denn ich weiß, dass viele Eltern meist hilflos bei Bauchweh ihrer Kleinen sind - die Verzweiflung ist dann groß!

Um zu verstehen, warum es zu Problemen bei der Verdauung kommen kann hole ich hier ein wenig aus und bediene mich den Infos von Milupa, denn das komplexe System ist gar nicht so einfach zu verstehen.

Milupa hat die junge wissenschaftliche Illustratorin Jill Enders beauftragt, Eltern das komplizierte Verdauungssystem ihrer Babys einfach und anschaulich zu erklären.

Schaut einmal, was dabei heraus gekommen ist:


Aber was sind denn bitte GOS und FOS???

Ich kläre euch gern auf ;)

Das komplexe Verdauungssystem ist nach der Geburt noch nicht voll entwickelt - die Muttermilch spielt daher noch eine sehr wichtige Rolle!
Denn die Darmflora gestillter Babys wird zu rund 80% von „guten“ Bifidusbakterien und Laktobazillen dominiert.

Und warum ist das so?

Verantwortlich dafür sind unverdauliche Kohlenhydrate, eine spezielle Gruppe von Oligosacchariden. Aufgrund ihrer Struktur können Sie nicht zersetzt werden und gelangen so unverdaut bis in den Dickdarm.

Dort werden Oligosacchariden von den „guten“ Bifidusbakterien und Laktobazillen verstoffwechselt, tragen zu ihrem Wachstum bei und unterstützen so eine gesunde Darmflora.

Warum sind es gute Bakterien?

Die guten Bakterien sorgen  für eine regulierte Verdauung und eine weiche Stuhlkonsistenz. Somit muss sich das Baby nicht unnötig quälen. Zudem wird der Darm gereinigt und eine Schutzschicht bildet sich.

Anschaulich beschrieben auch in diesem Video:


Und was machen die Flaschenkinder?

Auch hier gibt es zum Glück eine befriedigende Lösung:

Den Milupa-Muttermilchforschern ist es bereits vor einigen Jahren gelungen, die positiven Effekte der Muttermilch-Oligosaccharide mit der patentierten 9:1 Mischung von Galacto-Oligosaccharide (GOS) und Fructo-Oligosaccharide (FOS) nachzuahmen und den Milupa-Nahrungen hinzuzufügen.

Denn wie wir gelernt haben, sind die unverdaulichen Kohlenhydrate, auch als prebiotische Balaststoffe bekannt, wichtig.

Und wenn es dochmal in Babys Bäuchlein zwickt und zwackt gibt es hier noch ein paar Tipps zu sehen:


Und einen ganz tollen Service hat Milupa sich einfallen lassen die "Bäuch-Line":

Zum 01. Juni 2015 erweitert Milupa sein Serviceangebot und bietet nun neben der regulären Eltern-Beratung auch eine Beratung speziell zum Thema Babys Bäuchlein an. Die kostenlose Service-Line ist täglich von 16.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. Unter 0800 26 26 333 geben Experten Rat und Infos.

Eine echt gute Sache, wie ich finde, oder was meint ihr?

Habt ihr vielleicht auch Tipps und Tricks gegen Bauchweh bei Babys? Dann her damit - ich bin mir sicher alle Eltern sind dankbar dafür :D

Anmerkung: Dieser Beitrag ist mit der freundlichen Unterstützung von Milupa entstanden.

Donnerstag, 16. April 2015

1000 Tage gesunde Ernährung - Welche Bedeutung hat eigentlich die Muttermilchforschung?

Im vergangenen Jahr wurde ich von Milupa in das Werk nach Fulda eingeladen. Dort hörte ich das erste Mal von der so genannten Muttermilchforschung. Beim Lesen der Agenda aller Vorträge rätselte ich vor mich hin, warum Milupa die Muttermilch erforscht...


Und dann beim Vortrag machte es Klick!

Klar, Muttermilch ist nachweislich das Beste, was man seinem kleinen Liebling am Anfang seines Lebens geben kann.
Somit es es natürlich wichtig, zu wissen, was die Muttermilch so besonders macht. Denn nur so lässt sich gewährleisten, dass man bei der künstlich hergestellten Babynahrung vergleichbare Inhaltsstoffe verwendet.

Mittlerweile beschäftigen sich rund 250 Wissenschaftler bei Milupa und den Schwestergesellschaften mit der Erforschung der Muttermilch. Dies zeigt ja schon deutlich, wie Komplex das Feld ist.

Unter den Wissenschaftlern befinden sich neben Biologen auch Ökotrophologen, Lebensmittelchemiker und Mediziner.

Die Wissenschaftler arbeiten eng mit internationalen Forschungslaboren, Universitäten
und Kliniken zusammen. Ein internationaler Sachverständigenrat berät dabei die Forscher und es wird so sicher gestellt, dass die Forschungsprogramme von Milupa auch medizinisch relevant sind.

 Modernste Technik ist ein weiteres Muss bei der Entschlüsselung der Geheimnisse der Muttermilch.

Bei den Vorträgen in Fulda wurde ebenfalls auf die immer steigende Bedeutung des Darms bei den Forschungsansätzen zum Thema Allergie und Infektionsprävention eingegangen.

Der Darm???? denkt ihr jetzt, das ist doch nur der Verdauungsapparat. Ja, so dachte ich auch! ABER:
Wusstet ihr, dass sich 70% aller Imunzellen im Darm befinden?
Ich auch nicht...

Somit liegt es einfach nah, dass man ebenfalls die Darmflora und die Immunzellen intensiv erforscht.

Schließlich wissen wir ja, dass Stillen auch das Allergierisiko stark miniminiert, ebenso die Anfälligkeit für Infekte.

Dies liegt vor allem daran, dass die Darmflora gestillter Säuglinge von „guten“ Bifidusbakterien sowie von Laktobazillen dominiert wird.

In jahrelanger Arbeit entwickelten die Milupa-Forscher deshalb einen Weg, wie man diesen Vorteil der Muttermilch auch flaschenernährten Kindern bieten kann. Ein Meilenstein war hier die Entdeckung der Prebiotics

Haben die Muttermilch-Forscher eine neue Substanz entdeckt, stellt sich anschließend die Frage,was sie genau bewirkt. Und besonders wichtig: Wie kann man diese für eine bessere Säuglingsnahrung nutzen?

Es finden daher Wirkungsanalysen gemeinsam mit Universitäten und Partnerlaboren statt. Hierbei wird natürlich nicht an Babys geforscht, keine Bange!

Die Wirkungsweise wird an speziellen Zellkulturen getestet. Es gibt sogar einen „künstlichen Darm“!


Am künstlichen Darm kann z.B. das komplexe Zusammenspiel von Nahrung, Enzymen
und der Darmflora nachgestellt werden und die Effekte der neuen Substanz auf die Darmflora beobachtet wird.

Sobald sich eine positive Wirkung abzeichnet, geht es an die Nachahmung der gefundenen Substanz.

Anschließend erfolgen Studien und auch Prototypen der Nahrung werden angefertigt.

Sobald alle Studien und Tests abgeschlossen sind wird das neue oder abgeänderte Produkt in das Milupa-Sortiment aufgenommen.

Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass ein besonderer Schwerpunkt von Milupa auf die Qualitätssicherung ihrer Produkte gelegt wird.

Ein Beispiel: das für Breie verwendete Getreide stammt aus strengstens kontrolliertem Anbau. Die
Anbauflächen müssen hierbei besonders geeignet sein und gentechnisch veränderte Sorten
werden von vornherein ausgeschlossen.

Darüber hinaus werden Bauernhöfe und Lieferanten regelmäßig vor Ort kontrolliert.

Bevor ein neues Produkt im Regal steht, durchläuft es bis zu 300 Tests.

Wenn man sich mal vor Augen führt, was für ein Aufwand bei der Muttermilchforschung betrieben wird, kann man  sich als Mama sicher sein, dass auch Flaschenkinder kaum Einbußen gegenüber den Stillkindern erfahren. Irgendwie beruhigend, oder?


Vielen Dank an Milupa für die Bereitstellung des ganzen Infomaterials!

Und ihr liebe Leser: Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, immer her damit, ich kann diese dann gern an Milupa weiterleiten.