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Dienstag, 21. Februar 2017

UNSER Familienleben - 4 Jahre Lotte-Mama und Lotte-Papa!

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4 Jahre ist Lotte nun alt - mit ihrer Geburt sind wir zu einer Familie geworden... Aus einem Ehepaar wurden Mama und Papa.

Viele Herausforderungen haben wir in dieser Zeit überwunden. Angefangen mit einer nicht so leichten Schwangerschaft, dafür dann eine schöne Geburt ... Das Stillen wollte dann erst nicht klappen, dank einer lieben Hebamme, Salben, Milchpumpen und Zeit haben wir auch das geschafft.

Ja, ich gebe zu. Am Anfang war es für mich nicht leicht mit der neuen Situation zurecht zu kommen. Ein echtes Gefühlschaos herrschte in mir. So unendlich große Liebe erfüllte mich - aber auch große Ängste waren vorhanden. Ich war ab sofort nicht nur für mich verantwortlich sondern auch für dieses entzückende Kind! Und das ein Leben lang...

Okay, dem Lotte-Papa ging es da ähnlich. Er brauchte sogar noch länger um das ganze zu verarbeiten. Aber wir sind ein Team, wie alles in unserem gemeinsamen Leben konnten wir uns auf UNS verlassen. Routine spielte sich ein, Lotte-Papa übernahm das Kochen, eine Putzfrau sorgt einmal die Woche für den Haushalt, so dass wir uns auf das Schöne konzentrieren können.

Schon vor Lottes Geburt waren wir uns einig, dass ich gern nach 7 Monaten Elternzeit wieder Vollzeit arbeiten gehen möchte, der Lotte-Papa nahm dann anschließend die 7 Monate Elternzeit und reduzierte seine Stunden auf der Arbeit.

Als Lotte dann 13 Monate war, kam sie in die Krippe. Sie meisterte das toll. Und ich konnte mich auf die Arbeit konzentrieren, der Papa kümmerte sich dann ab 14 Uhr um sie.

Mittlerweile entwickelten sich ein paar Rituale, die wir bis heute sogar noch haben.

Für mich war es wichtig, dass ich nach der Arbeit und am Wochenende für Lotte da bin. Sie war ein Stillkind durch und durch. Mein Körper passte sich von 7 Monate Vollstillen auf nur noch morgens vor der Arbeit, nach Feierabend und nachts stillen an. Unglaublich, oder?

Und so genossen Lottchen und ich eine ganz besondere Zweisamkeit - Entspannten ... Auch noch heute ohne das Stillen kuscheln wir intensiv, wenn ich abends nach Hause komme.


Nie hätte ich gedacht, dass ICH mal so lange stillen würde. Mehr als zwei Jahre haben Lottchen und ich das genossen. Ab und an hätte ich mir jedoch gewünscht, dass Lotte-Papa das Kind füttern könnte. Die Nächte waren echt hart. Aber nein, Lotte bestand auf ihre Muttermilch direkt und ohne Flasche.

Mittlerweile habe ich erkannt, dass es bei ihr gar nicht um die Nahrungsaufnahme in den Momenten ging, sondern um den engen Kontakt. Und da bin ich froh drüber, denn die enge Bindung haben wir auch heute noch - und ich hoffe, dass dies ein Leben lang so bleibt.

Nichtsdestotrotz ist der Ehemann ist zu einem Vollblut-Papa geworden. Er kocht und umsorgt seine Mädels - und natürlich auch unsere zwei Hunde!



Denn die gehören ja genauso zu UNSERER Familie...


Familienzeit ist uns ganz wichtig. Ob sonntags im Bett kuscheln und dort frühstücken - Spaziergänge machen oder in der Stadt bummeln, einen Film gucken (Anna und Elsa haben wir nun schon 10 Mal geschaut ;) oder abends mit Lotte ein Buch lesen.


Wir geniessen die gemeinsame Zeit sehr!


Ja, in vier Jahren sind wir zu einer echten Familie geworden - Höhen und Tiefen gemeistert. Und ich bin mir sicher: Auch die Zukunft werden wir schaffen - gemeinsam! Ich freue mich drauf und bin stolz auf meine Familie...

Medela hat ein schönes Video über den Anfang als Familie und insbesondere den besonderen Zauber der Stillzeit produziert. Im Film "Von Anfang an Liebe"  werden 6 Familien gezeigt, die über ihre Erfahrungen und Eindrücke in der Stillzeit berichten, denn alle Familien sind anders... jedes Baby ist einzigartig. Doch alle haben eins gemeinsam: Sie wollen das beste für ihr Kind.


Schaut es euch mal an - es ist wirklich toll gemacht! Mehr zu Film gibt es auch auf dem Medela Blog.

Und nun kuschel ich mal wieder mit meiner Family - habt einen schönen Abend!

Anmerkung: Der Beitrag entstand mit der Unterstützung von Medela.

Freitag, 15. Januar 2016

Was tun bei Beschwerden während der Stillzeit? Ein paar Tipps von UNS

Wie die treuen Leser unter euch wissen, habe ich das Lottchen sehr lange gestillt. Zum Schluss, nach mehr als 2 Jahren entschied ich dann, dass ich gern abstillen möchte, auch wenn Lotte dies noch nicht wirklich wollte. Beschwerden hatte ich zwar zu dem Zeitpunkt keine, doch das Lottchen turnte mehr an mir rum, als dass es noch wirklich eine ruhige und gemeinsame Mama-Tochter-Zeit war.


Im Endeffekt bin ich froh, dass ich besonders am Anfang durchgehalten habe, denn die folgende Stillzeit war so wichtig für Lotte und mich, weniger ging es hier um die Nahrungsaufnahme. Da ich nach 7 Monaten Elternzeit wieder vollberufstätig war, genossen wir das Stillen als unsere gemeinsame Zeit. Es wurde ein wundervolles Ritual...

Doch der Start der Stillzeit war nicht wirklich berauschen:

Kurz nach Lottes Geburt im Krankenhaus fühlte ich mich recht unwohl... keiner hatte so recht Zeit für mich und konnte mir das Stillen vernünftig zeigen. Wie froh war ich, dass meine Hebamme mich besuchte und mir ein paar Tipps zeigte. So brachte sie mir schon früh bei, dass Stillen im Liegen ganz entspannt ist.

Wichtig ist ebenfalls, dass man immer die Brust wechselt, so dass erst gar kein Milchstau entstehen kann. Hilfreich hierbei ist z.B. ein Stillarmband, was euch an die zuletzt benutzte Brustseite erinnert (glaubt mir: Stilldemenz ist kein Mythos! Ihr braucht solche Helferchen...).

Ich hatte immer mal wieder kleine Knubbel in der Brust, diese kann man unter der Dusche gut massieren, so dass sie sich auflösen. Auch helfen warme Kompressen vor dem Stillen und kalte danach. Auch kann die Stillposition des Kindes helfen, der Kiefer kann die Verhärtungen während des Stillens ebenfalls massieren.

Eine Brustentzündung, eine so genannte Mastitis hatte ich zum Glück nicht, nach neuesten Studien haben allerdings 25% aller stillenden Frauen solch extreme Beschwerden.
Die Mastitis wird vor allem durch Bakterien hervorgerufen. Durch das Stillen entstehen kleine Hauteinrisse im Bereich der Brustwarze. Sie sind die Pforte, über die die Bakterien meist zunächst in die Lymphbahnen der Brustdrüse eindringen.

Vorbeugend kann man hier tätig werden, indem man spezifische Probiotika zu sich nimmt. Ich durfte hier damals die Profutura mama, Probiotikum für Stillende von Milupa testen:


"Das Profutura mama Probiotikum enthält die probiotische Kultur Lactobacillus salivarius. Dieses Milchsäurebakterium kommt natürlicherweise auch in Muttermilch vor. Studiendaten zeigen, dass bakteriell bedingte Brustbeschwerden durch die Aufnahme von L. salivarius deutlich reduziert werden können. " Mehr Infos findet ihr HIER dazu.

Bitte unterschätzt eine Brustentzündung nicht! Sobald ihr Beschwerden habt, geht zum Arzt. Wird eine Mastitis nicht rechtzeitig behandelt, kann sich die Entzündung auf die gesamte Brust ausbreiten. In manchen Fällen kapselt sich die Entzündung ab. Es sammelt sich eine große Menge Eiter an (Abszess).
Als Lotte 7 Monate war, musste ich selbst für eine OP ins Krankenhaus, meine Zimmernachbarin litt unter einer Brustentzündung und musste mehrere Nächte da bleiben. Mit einem Baby ist das wirklich nicht schön. Bei ihr klappte das Stillen dann aber zum Glück weiterhin und ich weiß, dass sie auch eine Langzeitstillerin war ;)

Harmloser waren dann die wunden Brustwarzen. Die hatte ich leider recht schnell, da mir wie schon geschrieben, im Krankenhaus das Stillen nicht richtig gezeigt wurde. Darum hier an euch der Rat: Nehmt eine Hebamme in Anspruch, die euch ganz in Ruhe das Stillen erklärt, denn da gibt es kleine aber effektvolle Kniffe, wie es besser klappt.

Da meine Brustwarzen schon blutig waren, bekam ich Stillhütchen. Für mich eine echte Erleichterung, doch meine Hebamme hielt davon nix, also musste ich diese dem Lottchen wieder abgewöhnen und das war echt ein Kampf, da sie sich zu schnell dran gewöhnte.

Das Problem ist nämlich bei den Stillhütchen, dass die Brust nicht richtig geleert wird.
Darüber hinaus fehlt auch der nötige Hautkontakt zwischen Mutter und Kind, der die Milchstimulation optimal anregt. Eine herabgesetzte Milchproduktion ist die Folge.
Zudem können eine Saugverwirrung des Kindes oder ein Rückgang der Milchbildung, die Folge sein.

Eine Erleichterung bei wunden Brustwarzen war eine Brustwarzensalbe (Ich habe meine bei DM gekauft... die hilft mir immer noch bei trockenen Lippen ;). Zudem einfach Muttermilch auf den Brustwarzen trocknen lassen! Muttermilch hilft eh gegen ganz viele Beschwerden...

Und warum schreibe ich überhaupt so viel von Beschwerden und Gegenmittel? Weil Stillen immer noch das Allerbeste für euer Kind ist. Und ihr vielleicht so etwas aufgeklärter in die Stilzeit gehen könnt und Beschwerden verhindert werden können. Denn Stillprobleme durch Brustbeschwerden wie Brustentzündungen oder wunde Brustwarzen können zu einem frühzeitigen Abbruch des Stillens führen.

Und die Vorteile des Stillens habe ich euch ja schon mehrfach HIER im Rahmen des Projektes „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“erläutert.


Vielen Dank an Milupa über die Infos insbesondere über die Mastitis!

Anmerkung: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Milupa.

Dienstag, 29. September 2015

Stillen und voll berufstätig – geht das?

Derzeit läuft die Weltstillwoche und das zu einem Thema, wo ich sicherlich einiges zu schreiben kann: Stillen und Beruf!

Also plaudere ich ein wenig aus meinem Nähkästchen und schreibe meine Erfahrungen über die Vereinbarung von Beruf und Versorgung eines Babys hier für euch nieder.

Noch vor der Schwangerschaft mit Lotte haben Lotte-Papa und ich beschlossen, dass ich die ersten 7 Monate Elternzeit nehme und anschließend er. Ich wollte gern nach der Geburt weiterhin Vollzeit arbeiten und ein wenig „Karriere machen“, bedeutete von vornherein, dass ich keine geregelten Arbeitszeiten hätte.

Als ich dann mit unserem Mädchen schwanger war stand für mich eigentlich gleich fest, dass ich sie stillen möchte, bestmöglich die ersten 6 Monate voll.

Warum, fragt ihr euch?

Weil es so einfach ist: die Milch ist immer verfügbar, hat die richtige Temperatur, man muss nachts nicht aufstehen und man spart Geld.

Beschäftigt man sich noch näher mit dem Thema, so fallen einem noch viel mehr Vorteile für das Stillen ein, die habe ich auch schon in einigen Beiträgen für euch zusammengetragen, lest sie am besten HIER mal nach.

Kurz und knapp noch einmal ein paar Vorteile aufgelistet:

- Muttermilch minimiert das Risiko, dass das Kind später zu Übergewicht neigt

- Die Muttermilch hilft bei der Entwicklung des Gehirns

- Stärkung des Immunsystems

- Wichtig für uns Mamas: Stillen verringert das Brustkrebs-Risiko und hilft ein wenig beim Abnehmen nach der Schwangerschaft.

Und natürlich ist es eine ganz enge Bindung, wenn man sein Kind an seiner Brust stillt.

Dies alles wollte ich gern für mein Lottchen und das trotz Vollzeit-Job.

Ja, das Stillen im Krankenhaus nach Lottes Geburt war frustrierend. Es wollte nicht klappen und man gab mir Stillhütchen. Zum Glück änderte es sich dann bei uns Zuhause. Meine Hebamme bestand auf das Weglassen der Stilhütchen und mit viel Geduld schafften wir es, dass das Stillen für mich angenehm war.

Schnell merkte ich, dass eine richtige Ernährung wichtig ist. Ich brauchte die richtigen Nährstoffe und ganz viel Flüssigkeit. Still- oder Fenchel-Anis-Kümmel-Tee sind tolle Helferlein!


Bitte unter keinen Umständen Salbei-Tee trinken, das hemmt die Milchproduktion.

Lotte und ich wurden ein tolles Stillteam, ich konnte im Bett stillen, in der Öffentlichkeit (meist in einer Ecke etwas versteckt) und auch im Auto.

Still-BHs sind zu empfehlen und Oberteile, die man leicht hochrutschen lassen kann. Ein Stillschal ist dann noch eine tolle Ergänzung!

Bevor sich die Elternzeit dann gänzlich dem Ende neigte, pumpte ich die Milch ab. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur eine Handpumpe, später eine elektrische, die hätte ich gern von Anfang an gehabt, da es sooo viel komfortabler war.


Die abgepumpte Muttermilch haben wir dann eingefroren.

Zudem starteten wir kurz vor dem 7. Lebensmonat mit der Einführung von Beikost – das war dann Lotte-Papas Aufgabe!


Auch dazu haben wir hier schon ausführlich geschrieben … Wichtig sind die richtigen Lebensmittel. Und vergesst die Flüssigkeit nicht. Wir haben Lotte von Anfang an Leitungswasser gegeben, was sie bis heute gern trinkt. Bisher hat sie noch nie einen Tee getrunken. Ab und an gibt es mal „Abbelschorle“ mit naturtrübem Apfelsaft.

Ach ja, da fällt mir ein: Denkt ans Zähneputzen, auch Muttermilch kann Karies verursachen!

Der Beikoststart verlief gut! Lotte gewöhnte sich an den Brei – verlangte aber auch immer noch die Brust.


Okay, ich hatte eh geplant Lotte bis zum 1. Lebensjahr zu stillen.

So beging ich dann meinen ersten Arbeitstag – bewaffnet mit Stilleinlagen.

Ja, es steht einem täglich eine Stillpause von einer Stunde zur Verfügung – die habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Ich merkte nämlich schnell, dass das Hin-und-Her für mich zu stressig war.

Zum Glück pendelte sich mein Köper sehr gut ein, ich musste auf der Arbeit nicht abpumpen. Abends schnappte ich mir dann das Lottchen und wir kuschelten und ich stillte sie.

Nachts robbte sie dann auch immer zu mir und bediente sich fast selbst, sehr praktisch.

Morgens vor der Arbeit gab es dann auch noch Muttermilch und ich startete entspannt in einen neuen Arbeitstag.

Lotte brauchte diese Zeit mit mir ungemein. Auch wenn ihr Papa immer für sie da war, die Zeit so nah bei mir war ungemein wichtig. Auch heute noch ist das ihr „Zufluchtsort“, wo sie Ruhe findet.

Nach Lottes erstem Geburtstag merkte ich daher auch, dass ein Abstillen nicht sinnvoll wäre. Wir beide genossen einfach diese Momente am Tag, so ein Mutter-Tochter-Kuschel-Ding.

Also stillte ich weiter. Mein Körper verwunderte mich dabei immer wieder. Selbst wenn ich über Nacht weg war, klappte das Stillen dann am nächsten Tag beim Lottchen wieder super. Klar, ich musste dann immer fleißig die überschüssige Milch auf Dienstreisen abpumpen.

Ich muss sagen, dass ich stolz auf mein Mädchen und mich bin, denn ich konnte entspannt arbeiten und trotzdem diese Zeit mit ihr verbringen.

Trotzdem sprach ich in meinem beruflichen Umfeld nicht gern darüber, dass ich noch stille. Falls es doch mal Thema war, kam selbst von Müttern ein erstauntes: “WAAS? Du stillst IMMER noch???“

Wenn die gewusst hätten, dass ich Lotte 26 Monate gestillt habe ;)

Kurz nach Lottes 2. Geburtstag wurde dann das Stillen ein wenig zur Belastung für mich. Lotte war nicht mehr ruhig an der Brust, sondern turnte nur noch rum. So entschied ich mich, dass ich abstille, denn es sollte uns beiden ja gut tun.

Zwei Tage waren unschön – Lotte schrie und verlangte nach ihrer „Bruss“. Doch dann akzeptiere sie es und ich muss sagen dass wir seitdem noch viel inniger kuscheln. Unser Ritual hat sich kaum geändert und Lotte schläft seit kurzem auch durch – vorher wollte sie ja nachts immer noch gestillt werden.

Ganz viele Infos zum Thema "Stillen" findet ihr auch bei Baby Walz.

Liebe Mamis, ich hoffe, ich konnte euch ein wenig die Angst nehmen, Beruf und Stillen - ja das klappt!

Und wenn ihr nicht stillen könnt? Dann gibt es zum Glück ganz tolle Baby-Nahrung, die ihr ohne schlechtes Gewissen euren Kindern geben könnt. Und das Beste: Eure Männer können das Füttern ganz prima auch mal übernehmen!

Dieser Beitrag entstand zum Milupa-projekt „1000 Tage gesunde Ernährung“ – vielen Dank an das Team!!!

Freitag, 21. August 2015

GEWINNSPIELALARM bei UNS: Gewinnt ein zauberhaftes Stillarmband!

Vor ein paar Tagen fragte die liebe Tina von Stillarmbaender.de, ob ich nicht noch einmal Lust hätte ein gemeinsames Gewinnspiel mit ihr zu machen!

Ja, klar ... schließlich liebe ich mein Stillarmband total. Schaut gern HIER vorbei, da habe ich euch meins gezeigt :)

So trudelten dann 5 ganz unterschiedliche aber zauberhafte Stillarmbänder bei UNS ein. Schnell die Kamera gezückt, denn diese besonderen Armbänder müssen einfach an meine lieben LeserInnen verlost werden!


Ihr kennt die Stillarmbänder noch gar nicht?

Mit dem Stillarmband ist Stilldemenz Vergangenheit!

Welche junge Mutter kennt das nicht: Auf welcher Seite hat das Baby zuletzt getrunken? Und wann?
Ist es eine oder doch schon drei Stunden her?

Das Stillarmband schafft Abhilfe und zeigt euch:

- die letzte Mahlzeit

- die letzte volle Windel

- die letzte Medikamentengabe

- an welcher Seite das Baby zuletzt angelegt war...

Das Stillarmband simuliert den Tag in 12 Stunden. Die Zahlen stehen dabei für die vollen Stunden, die Perlen dazwischen für jeweils 15 Minuten.

Du hängst den Anhänger in die Uhrzeit, zu der du das letzte Mal gestillt hast. Zum Beispiel für 09:30 Uhr zwischen die zweite und dritte Perle nach der Neun und vor der Zehn.

Das Stillarmband trägst du dann an der Seite, an der dein Baby das letzte Mal getrunken hat.

Mit einem zweiten Anhänger lässt sich dann zum Beispiel zusätzlich das Wickeln dokumentieren.

Ist das nicht eine tolle Idee? Und besonders schön: Jedes Armband ist echte Handarbeit!

Und nun könnt ihr eins gewinnen - schreibt einfach im Kommentar für welches ihr euch entschieden habt und ob es für euch ist oder ein Geschenk sein soll.






Teilnahmebedingungen:

Seid Fan von UNS, entweder bei FB, Instagram, oder hier im Blog via Bloglovin oder GFC. (bitte dies im Kommentar angeben) - und bitte bleibt dann auch Fan ;)

Gebt doch bitte auch Stillarmbaender.de auf der Facebook-Seite ein Like!

Um mehr solcher Gewinnspiele veranstalten zu können, teilt es doch auch gern, das bringt euch dann auch ein Extralos! (auch das im Kommentar angeben)

Das Gewinnspiel endet am 31.08.2015 um 23:59:59 Uhr.

- Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt sein
- Euren Wohnsitz in Deutschland haben
- Eine gültige E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme angeben!
- Keine Barauszahlung
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Pro Haushalt nur eine Teilnahme!

Und nun wünsche ich euch viel Glück und drücke euch die Daumen :D

Anmerkung: Die Gewinne wurden uns freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt.  Wir werden für dne Beitrag nicht bezahlt.

Mittwoch, 12. August 2015

[Gastbloggerin Nix] schreibt über ihre Erfahrungen zum Thema Stillen und gibt gaaaanz viele Tipps!


Ich habe ja bereits öfter hier zum Thema Stillen geschrieben, darum bin ich froh, dass unsere Gastbloggerin Nix sich ebenfalls dem Thema gewidmet hat und ihre Erfahrungen mit uns teilt.

Stillen ist das Beste für dein Baby.
Vorrausgesetzt, es klappt mit dem Stillen und Mutter und Kind fühlen sich dabei wohl.

Zuerst möchte ich gerne meine persönliche Stillerfahrung schildern.

Ich habe drei Kinder, meine Große habe ich sehr jung bekommen und nur sechs Wochen gestillt. Zum einen lag das daran, dass ich mit siebzehn eben sehr jung war, wenig aufgeklärt zu dem Thema und mich irgendwie schämte und zum anderen an der Art und Weise, wie man mir das Stillen näher bringen wollte.

Es lief alles falsch, was falsch laufen konnte.

Angefangen damit, dass man mich, nach einem Kaiserschnitt mit Vollnarkose, die erste Woche zum Abpumpen gezwungen hat, da man mir präventiv ein Antibiotika verabreicht hat, welches nicht mit dem Stillen kompatibel war, ich wurde an eine "Melkmaschine" gehängt, ob ich wollte oder nicht, selbst wenn Besuch im Raum war, ein traumatisches Erlebnis, vorallem als Teenager. Das Baby durfte die ganzen zwei Wochen, die wir in der Klinik verbringen mussten nicht in mein Bett, es wurde nur zum Füttern gebracht, ich habe sie kaum gesehen. Danach wurde mir nicht gezeigt, wie man das Baby richtig anlegt, sondern wie man es an der Brust zwingt den Mund zu öffnen und dann unter Protest trinkt. Es war einfach furchtbar und deshalb kein Wunder, dass ich nach weiteren vier Wochen zuhause, meinen Hausarzt aufsuchte und ihn um Abstilltabletten bat. Die Hebamme kam auch nur drei Mal und nur, um nach dem Nabel des Babys zu schauen.

Stillen sollte keine Qual sein, der man sich stellen muss, um sein Baby ruhig zu stellen, Stillen sollte eine wunderbare Erfahrung sein. Eine Situation zwischen Mutter und Kind, in der Nähe, Geborgenheit, Liebe und Wohlgefühl herrschen und es keinen Platz für negative Gefühle gibt.

Beim zweiten Kind habe ich mich vorher etwas schlauer gemacht, Ratgeber gelesen, mit stillenden Müttern ausgetauscht und ging mit einem wunderbaren Gefühl an die Sache ran. Es klappte recht schnell, auch wenn mir in der Klinik, in der ich diesmal einen Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie hatte, das Anlegen nicht richtig gezeigt wurde. Ich bekam es zuhause gut hin und hatte eine nette Hebamme an meiner Seite, die alle zwei Tage vorbei kam und nach mir und dem Baby schaute. Ich habe acht Monate gestillt und dann wegen einer Brustentzündung abgestillt, beziehungsweise mein Baby hat ab dann die Brust verweigert und die Flasche bevorzugt. Da stellte sich heraus, dass meine Hebamme doch nicht so kompetent war, wie ich zuerst dachte, zumindest was das Stillen betraf, denn hätte sie mich und meine Schmerzen ernst genommen, statt mir am Telefon immer wieder nur das häufige Anlegen zu empfehlen, wäre mir diese Erfahrung einer schlimmen Brustentzündung vielleicht erspart geblieben.

Jetzt bei meinem dritten Kind ist es viel einfacher auch sie war ein medizinisch notwendiger Kaiserschnitt. Ich habe eine wirklich kompetente und engagierte Hebamme, deren Vorgesetzte eine Stillbeauftragte ist, also werde ich sehr gut beraten, wenn ich Fragen oder Probleme habe, ich setze mich nicht unter Druck, denn ich weiß, dass auch Kinder, die mit der Flasche aufgezogen wurden wunderbare, gesunde Kinder sein können. Ich stille nun seit fast sieben Monaten voll und hatte bisher keinerlei Probleme. Mir wurde von meiner Hebamme das richtige Anlegen gezeigt und falls notwendig nachkorrigiert.

Im Krankenhaus wurde das Baby direkt nach der Kaiserschnittgeburt auf meine Brust gelegt, während ich vernäht wurde. Ich habe zwanzig Minuten nach der Geburt das erste mal angelegt, ganz ohne Hilfe der Stationsschwestern, die mich in Ruhe ließen, was mir wirklich gut tat.

Jedoch habe ich im Stillzimmer Mütter beobachtet, die genau das durchmachten, was ich damals durchgemacht habe. Gestresste Stationsschwestern, die einem flüchtig das Anlegen zeigen, man es aber auch nicht wirklich erklärt bekommt, denn sie machen es so schnell, dass man es gar nicht wirklich sieht. Danach sind sie verschwunden und man ist auf sich allein gestellt. Manche Mutter bekommen gar keine Hilfe und sitzen da mit ihrer Unsicherheit und fühlen sich überfordert und schlecht, trauen sich nicht nach den gestressten Schwestern zu fragen. Manche weinten.

Und genau da fängt doch die Stillbeziehung an, genau da wird das Fundament für eine schöne Stillzeit gelegt. Und genau da versagen die Fachkräfte.

Deshalb kann ich jeder jungen Mama nur raten, sich schon in der Schwangerschaft eine Stillberaterin in ihrer Nähe zu suchen, sei es eine Beraterin der La Leche Liga (kurz LLL) oder eine Beraterin der AFS. Zusätzlich bieten viele Orte Stilltreffen oder Stillcafès an, wo man sich mit anderen Müttern beraten kann und die von Stillberaterinnen geführt werden.

Aller Anfang ist schwer, jedoch nicht unmöglich, denn die Zahl der Frauen, die keine Milch bilden können ist wirklich gering, meist fehlt den Frauen einfach die Unterstützung und Hilfe, damit sie von Anfang an ein gutes und richtiges Gefühl zum Stillen entwickeln. Und genau diese schlechte Unterstützung beraubt Frauen ihre Chance stillen zu können.

Sind die ersten Wochen doch die Wichtigsten.

Stillen ist auch eine wunderbare Möglichkeit, im hektischen und anstrengenden Alltag mit Baby, kleine Auszeiten zu genießen. Mit einem Tee, einem kleinen Snack und einem Stillkissen, damit man mehr Armfreiheit hat, kann man die Stillzeiten auch für sich nutzen, denn auch die Mama braucht kleine Pausen.

Diese sind auch förderlich für die Milchbildung, denn Stress ist einer der Faktoren, die die Milchbildung hemmen. Deshalb Ruheoasen schaffen, sei es beim Stillen oder wenn das Baby schläft, sich einfach mit hinlegen, ein wenig schlafen, dösen, ein Buch lesen oder was einem eben Entspannung bringt. Haushalt und Co haben da keine Priorität, das kann warten. Hilfe annehmen wenn sie einem angeboten wird und sich auch nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Sei es, dass die Freundin oder  stolze Oma, die mit dem Baby eine kleine Runde spazieren geht und man sich in dieser Zeit eine heiße Dusche gönnen kann oder man bekommt Hilfe in Form von Haushaltsunterstützung durch Verwandtschaft oder Freunden. Sei niemals zu stolz diese Hilfe anzunehmen, sie ist unbezahlbar und wichtig und du hast Zeit für dein Baby und dich.


Zurück zur Muttermilch.

Muttermilch ist in vielerlei Hinsicht für die Entwicklung des Kindes von Bedeutung. Sie ist maßgeschneidert und immer den Bedürfnissen des Kindes angepasst. Das Baby bekommt nicht nur die bestmögliche Ernährung, Stillen bedeutet auch Geborgenheit, Nähe, Trost, Freude und Sicherheit, sie ermöglicht ein einzigartiges, intensives Kennenlernen zwischen Mutter und Kind, stärkt das Vertrauen zueinander und entwickelt ein inniges Bündnis, wie sie nur Mutter und Kind haben.


Vorteile des Stillens:

  • Du hast die Milch immer sofort bereit, immer verfügbar. 
  • Temperatur und Zusammensetzung stimmen immer, du musst nichts vorbereiten. 
  • Du musst weder mit Flaschen hantieren noch musst du diese einpacken, wenn du irgendwohin willst, alles was du zum Stillen brauchst trägst du an deinem Körper. 
  • Das ist ein Zugewinn an Komfort und Unabhängigkeit. 
  •  Zudem ist sie kostenlos.
  • Stillen hilft bei der Rückbildung der Gebärmutter: Dies geschieht durch die Oxytozinausschüttung während des Stillens. Das Hormon Oxytozin bewirkt Kontraktionen in der Gebärmutter, die zur Leerung der Gebärmutterinhalts und deren Verkleinerung führen. 

Kleine Helferlein und Tipps, zum optimierten Stillen:

Von Nichts kommt Nichts. So ist es auch beim Stillen, deshalb muss man auf seinen Körper während der Stillzeit besonders gut achten. Der Körper braucht Flüssigkeit. Am besten wären drei Liter täglich, um den Bedarf von Mutter und Kind auszugleichen. Dafür eignen sich Wasser, Tees und Saftschorlen, aber auch ab und an mal ne Limonade oder zwei Tassen Kaffee am Tag sind keine Sünde.


Gesunde Mischkost sollte auf dem Tagesplan stehen.

Studien belegen, dass egal was die Mutter zu sich nimmt, die Zusammensetzung der Milch bleibt immer gleich, denn der Körper nimmt es aus den eigenen Ressourcen und gibt die notwendigen Nährstoffe durch die Milch an das Baby. Das heißt, das Baby ist immer gut versorgt, jedoch wird ungesunde oder unzureichende Ernährung ziemlich schnell bei der Mutter sichtbar und spürbar. Davon abhängig welche Nährstoffe fehlen, wird die Mutter sich müde, ausgelaugt, antriebslos fühlen. Nägel, Haut und Haare leiden unter der Mangelversorgung, genau wie die Psyche, man kann nicht mehr klar denken und bekommt schlechte Laune. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung in der Stillzeit ungeheuer wichtig, damit man sich wohlfühlt. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören für mich neben Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, beziehungsweise den ganzen gesunden Sachen, auch weniger gesunde Nahrungsmittel, wie Kuchen, Schokolade und andere Süßigkeiten, es kommt einfach auf ein gesundes Maß an, man muss nicht darauf verzichten. Verzichten sollte man auch nicht auf bestimmte Nahrungsmittel, weil sie bei anderen als bekannter Verursacher von Babys Blähungen oder wundem Popo sind. Das heißt nicht dass es bei euch so sein muss. Man muss sich einfach durch die Nahrungsmittel durchprobieren und schauen was dem Baby gut bekommt und was nicht.


Alkohol und andere ungesunde Genussmittel sind für mich jedoch tabu.


Vegetarier und Veganer sollten vermehrt auf die Zufuhr von Eisen, Kalzium und Vitamin B12 achten. Am besten man bespricht das mit seinem Arzt oder der Stillberaterin, damit man keine Unterversorgung des Kindes riskiert.


Ganz leckere und schnelle Snacks, die einem Energie und wichtige Nährstoffe bieten sind sogenannte Milchbildungskugeln (Rezept findest du unter:                                                      http://www.hebamme-kerlen-petri.de/Rezept-Milchbildungskugeln.119.0.html )

diese kann man einfach und schnell herstellen oder herstellen lassen und zwischendurch naschen.

Alternativ bietet Milupa eine Reihe von Produkten für Stillende Mütter, die den Mehrbedarf an Nährstoffen decken und ein leckerer Zusatz zur täglichen Ernährung sind. Ich habe die Milupa Profutura Mama Müsliriegel und den Müsli probiert.


Beide Varianten sind lecker und super für Zwischendurch. Besonders die Riegel finde ich super praktisch für Unterwegs, einfach auspacken und essen.

Der Müsli ist in Portionen abgepackt, die mir als Mahlzeit zu wenig wären, weshalb ich es eher als Zwischensnack für zuhause sehe oder als Zusatz beim Frühstück.




Müsli und Riegel enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die einem in der Stillzeit oftmals fehlen. DHA zum Beispiel, das für die Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen des Babys beiträgt. Oder Folsäure, die man schon aus der Schwangerschaft gut kennt. Auch Jod, Vitamin D und C, Zink und Eisen sind enthalten. Was ich ganz gut finde ist Biotin und B-Vitamine, vorallem Biotin, denn es hat eine wichtige Aufgabe beim Haarwuchs, der ja nach der Schwangerschaft leidet. Ich weiß nicht ob ich es mir eingebildet habe, aber in der Zeit, in der ich täglich ein Riegel oder eine Portion Müsli gegessen habe, hatte ich eine größere Milchmenge, mir kam es so vor, als würden die Produkte sich positiv auf die Milchbildung auswirken, aber das ist meine persönliche Meinung.

Wichtige Helferlein der Anfangszeit sind die Stilleinlagen. Diese gibt es mit verschiedenen Formen und Materialien. Die günstigsten Einwegeinlagen z.B. Nuk, sind meist etwas dicker und fester, die mochte ich nicht, da der Zellstoff in ihnen die Feuchtigkeit nicht halten konnte und somit schnell mal ein Fleck auf den Shirt zu sehen war. Dann gibt es Einwegeinlagen mit einer Füllung, die die Flüssigkeit aussaugt und zu einem Gel bindet. Diese gibt es von Lansinoh und  sind deutlich dünner und flexibler als die günstigen Varianten und viel saugfähiger. Es gibt auch Plastikkäppchen, in der die Milch aufgefangen wird und dann ausgekippt werden kann. Diese kann man immer wieder benutzen, genau wie waschbare Stilleinlagen aus Baumwolle oder Seide, solche findet man zum Beispiel von Alana bei Rossmann. Welche einem am meisten Zusagen muss man für sich selbst herausfinden.




Mulltücher sind eine wunderbare Erfindung. Mit ihmem kann man seine Kleidung vor Spuckflecken schützen, wenn dem Baby, beim Bäuerchen was hoch kommt. Sie sind auch praktisch als Waschlappen, leichte Decke, Sonnenschutz am Kinderwagen, am Tragetuch oder dem Autofenster, wenn man unterwegs ist und sie dienen einem als Schutz vor neugierigen Blicken, wenn man stillt. Es gibt sie in verschiedenen Größen, von 70x70cm bis 120x120cm kriegt man sie in ziemlich jedem Babygeschäft, in vielen Farben und Designs. Ich bevorzuge die Großen, hab aber auch ein paar kleinere Tücher, beide habe ich zum Beispiel von Aiden & Aanais oder auch Sebra.


Stillkleidung. Das wohl nervigste am Stillen sind die Klamotten, denn man möchte doch gerne gut angezogen aussehen. Entweder man macht es klassisch und gibt Unmengen an Geld für eine komplett neue Stillgarderobe aus, die meist nicht wirklich schön sind, da es oft nur Umstandskleidung mit zusätzlicher Stillfunktion ist. Oder man Benutzt die Hoch-Runter-Technik, bei der man ein Unterhemd und Shirt kombiniert. Das Shirt schiebt man hoch, das Unterhemd runter und los geht's.

Ich persönlich habe eine Mischung aus beiden Varianten, bevorzuge bei klassischer Stillkleidung aber die Shirts mit vertikalen Stillöffnungen an den Seiten der Oberteile. So kann man stillen, ohne dass man etwas sieht. Finde ich schön und praktisch zugleich. Diese bekommt man unter anderem bei Vertbaudet.

Still-BHs sind auch eine Wissenschaft für sich. Ich habe einige ausprobiert, bis ich die, für mich, perfekten Still-BHs gefunden habe. Eine große Hilfe war dabei eine Verkäuferin in einem Babyladen, die spezialisiert auf Stillmode waren. Dank ihr habe ich jetzt bequem sitzende, hochwertige und schön anzusehende Stillwäsche von Bravado.

Wovon ich aber immer abraten kann sind Magnetverschlüsse, alle die ich hatte sind in der Waschmaschine aus ihrer Halterung geplatzt und klebten an der Waschtrommel. Selbst ein Wäschesack war keine Lösung.Die Klicksysteme waren besser.

Zum Thema Milchpumpen und Abpumpen mag ich nichts schreiben, da meine Erfahrung damit nicht wirklich groß ist. Ich hatte zwar eine Handmilchpumpe, habe sie aber nie benutzt, da es nicht nötig war. Sie können aber eine praktische Alternative darstellen, wenn man Arbeiten muss oder Termine hat bei denen das Kind nicht mit kann, so kann jemand anderes das Baby mit der Flasche füttern und es muss nicht auf die Muttermilch verzichten.


Stillen und Krankheiten

Solltest du Schmerzen beim Stillen haben, sich etwas falsch anfühlen,  dann solltest du dich immer an deine Hebamme/Stillberaterin oder Gynäkologen wenden. Erkrankungen in der Stillzeit lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden, weshalb man auf körperliche Signale achten sollte. Vorallem richtiges Anlegen ist eine gute Prävention bei Soor, Saugbläschen, Milchstaus und dem wohl jeder Mutter bekannten Wundsein. Anlegefehler schleichen sich schnell rein im Alltag, weshalb , an da immer wiedergucken sollte, dass man es richtig macht.


Bei akutem Wundsein, durch Dauerbelastung der Brust vom Nuckeln helfen jedoch viel frische Luft, Muttermilch antrocknen lassen (nicht bei Soor!), Lansinoh Wollwachs, Mam Multikompressen direkt aus dem Kühlschrank und richtiges Anlegen, die wunde Stelle sollte dabei immer im Mundwickel des Babys sein, so wird es am wenigsten belastet.


Bei einem drohenden Milchstau hilft Wärme vor dem Stillen. Ich hab mich einfach vorher schnell warm abgeduscht. Dann das Baby mit dem Kinn in Richtung Stau positionieren undtrinken lassen. Nach dem Trinken kühlen, z.B. mit einer feuchten Windel aus dem Kühlschrank. Ibuprofen kann man auch dazu nehmen. Ich würde aber immer empfehlen die Hebamme anzurufen, damit sie auch mal drauf schaut.


Stillen in der Öffentlichkeit.

Ich höre und lese sehr oft von Müttern, dass sie Panik vor dem ersten Stillen ausserhalb der heimischen vier Wände haben. Sie haben Angst vor den Blicken, negativen Reaktionen. Die Medien verstärken diese Angst noch zusätzlich, wenn sie vom Müttern berichten, die aus Restaurants, Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften geworfen wurden, weil sie dort gestillt haben.

Diese Panik hatte ich auch und abhängig wo ich gerade bin habe ich noch heute ein mulmiges Gefühl in der Öffentlichkeit zu stillen, aber ich nehme immer ein Tuch mit um mich und mein Kind vor den Blicken zu schützen, setze mich, wenn möglich abseits und warte nicht, bis sie vor Hunger weint. So habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Wir können alleine und in dem Moment, wo wir stillen nichts tun, um diese Intoleranz gegenüber stillenden Müttern entgegenzuwirken. Wir können es diskret machen, provokante Äußerungen ignorieren und uns nur u serem Kind widmen, denn wr wissen ja, dass das was wir da tun weder verboten noch unanständig ist, im Gegenteil, es ist das Beste für das Kind.

Aber wir können hoffen, dass Aufklärung und Engagement zu diesem Thema bald wirklich eine Wendung bringen und Mütter ohne dieses mulmige Gefühl stillen können.

Mehr dazu findest du auch auf meinem Blog:

http://wunderwunschkinder.blogspot.de/2015/07/im-stillen-stillen.html


Mythen und Unwahrheiten rund ums Stillen


"Wenn man stillt kann man nicht schwanger werden."

Das ist nur zum Teil wahr, denn das Stillen, also das richtige Vollstillen also mindestens fünf mal am Tag und das für mindestens zehn Minuten, KANN den Eisprung verhindern, MUSS es aber nicht. Ein Eisprung kann übrigens auch passieren, ohne regelmäßigen Zyklus, deshalb besser richtig verhüten,  wenn man nicht noch ein Baby möchte.


"Vom Stillen bekommt man hängende,  schlaffe Brüste."

Das ist so nicht richtig. In der Schwangerschaft baut der Körper die Milchdrüsen auf, weshalb die Brust am Anfang der Schwangerschaft oft spannt umd man größere BHs braucht, er baut jedoch auch einiges an Fettdepots in der Brust ab um Platz zu schaffen für die Milchdrüsen. Einige Tage nach der Geburt kommt der Milcheinschuss und die Brust ist warm, prall, ja fast als würde sie platzen. Danach pendelt sich langsam die Milchmenge ein, abhängig von der Nachfrage und die Brust wird weich, jedoch fühlt sie sich schwerer an als vor der Geburt. Nach der Stillzeit gehen die Milchdrüsen zurück,  da ihre Funktion nicht mehr gebraucht wird und langsam, aber wirklich sehr langsam baut sich das Fettpolster wieder auf. Sollten die Brüste hängen liegt es eher an der Schwangerschaft selbst, bei der Hormone ausgeschüttet werden, welche das Gewebe erschlaffen lassen, das sieht man z.B. auch an den Oberschenkeln, die Dellen bekommen können,  die meist nach der Schwangerschaft verschwinden. Diese Gewebelockerung ist vorallem wichtig für die Geburt. Aber auch da gilt, alles kann, nichts muss, hängt alles auch ein wenig an der Beschaffenheit des Bindegewebes ab.


"Vom Stillen fallen die Haare aus."

Nein definitiv nicht, auch dies ist eine Folge der Schwangerschaft.

In der Schwangerschaft konzentriert sich der Körper nur auf diese und stellt unwichtige Funktionen, wie die Bildung und Abstoßung von Haarfolikeln ein. Das heißt Haare die normalerweise täglich ausgefallen wären,  bleiben während der Schwangerschaft auf dem Kopf. Darum haben so viele Schwangere so tolles, volles Haar. Drei bis vier Monate nach der Schwangerschaft hat der Korper sich hormonell soweit wieder eingependelt und nun wirft der Körper die überschüssigen Haare ab und bildet zeitgleich neue, die er in der Schwangerschaft nicht gebildet hat. So sehen viele (nicht alle) ein halbes Jahr nach der Geburt ziemlich gerupft aus, mit langen und kurzen Haaren. Dieser hormonbedingte Haarausfall dauert ein paar Monate und verschwindet so plötzlich wie er aufgetaucht ist und betrifft auch nicht stillende Mütter. Abhängig wieviel Haar man hat fällt es manchen Frauen nicht mal auf, dass sie plötzlich viel mehr Haar verlieren. Durch Mangelernährung in der Stillzeit kann der Haarausfall natürlich noch extremer werden, deshalb ist die ausgewogene Ernährung wichtig.

Bei mir ist es sehr extrem, aber ich habe auch feines Haar, da fällt das mehr auf, als bei jemanden mit dichtem vollen Haar, aber auch hier wird es gerade wieder besser.


Beikost und Stillen

Das eine bedeutet nicht das Ende des anderen, es ist eine Bereicherung der Nahrung. Man muss nicht mit dem Stillen aufhören, wenn man im Beikostalter alle Mahlzeiten durch Brei/Fingerfood ersetzt hat. Stillen bietet immernoch eine gute Nährstoffquelle und eine Auszeit, um im chaotischen Alltag zu pausieren.

Es gibt keine vorgeschriebene Mindest-oder Maximallaufzeit für das Stillen, es gibt nur Empfehlungen und diese sind nur Richtwerte. Am wichtigsten ist, ob Mama und Kind sich dabei wohlfühlen und solange sie das tun, solange darf und sollte gestillt werden.


Anschließend möchte ich noch anmerken, Stillen ist zwar das Beste fürs Baby, was jedoch nicht bedeutet, dass Flaschenmilch schlecht ist. Es ist die zweitbeste Ernährungsmethode und in manchen Fällen vielleicht sogar die bessere Wahl. Man kann sein Kind genauso liebevoll durch die Flasche an sich binden, der Körperkontakt ist nahezu der Gleiche und es gibt unzählige, gesunde und glückliche Kinder, die von der Flaschennahrung profitiert haben. Mamas die Flasche geben sind keine schlechteren Mamas, stillende Mamas sind keine besseren Mamas. Das Konkurrenzdenken und die Vergleiche sind kontraproduktiv und haben weder einen Nutzen für die Mutter, noch fürs Kind.

Wichtiger wären Toleranz und Akzeptanz und ein freundliches Miteinander, davon profitieren alle Beteiligten.


Dankeschön an alle, die es bis hier her geschafft haben ohne einzuschlafen oder gelangweilt wegzuklicken. Ich hoffe meine Erfahrungen zum Thema Stillen machen manchen Mamas Mut zu diesem Schritt oder geben anderen Mamas ein gutes Gefühl,  wenn es nicht mit dem Stillen geklappt hat.


Ich wünsche allen Mamas eine wundervolle Zeit mit ihren Schützlingen.


Vielen lieben Dank liebe Nix für diesen ausführlichen Bericht - ich freue mich immer wieder, wenn andere Mama so offen über das Thema Stillen schreiben!

Der Beitrag ist mit der freundlichen Unterstützung von Milupa zum Projekt 1000 Tage gesunde Ernährung entstanden:



Donnerstag, 7. Mai 2015

Abgestillt - und wir sind glücklich damit!

Im vorletzten Beitrag hatte ich es angekündigt: Am vergangenen Wochenende startete ein Großprojekt von UNS... Lotte sollte abgestillt werden.

Nach nun 26 Monaten ist der Punkt gekommen, wo ich einfach nicht mehr mochte. Zudem merkte ich, dass Lotte die Brust nur noch zur Gewohnheit einforderte. Dies leider auch immer massiver.
Für mich war es nicht mehr angenehm, jedes Kuscheln endete in einem Gezerre und Verlangen nach der "Bruus".

Da ich nun Urlaub habe, dachte ich mir, dass es der perfekte Zeitpunkt ist. Ohne Stress kann ich Lotte zur Krippe bringen und Nachmittags bin ich für sie da.

Ich gestehe, die ersten zwei Tage waren der Horror. Lotte schlug und trat um sich. Schließlich war es "ihre" Brust, die ich ihr wegnahm. Aber schnell merkte sie, dass ich ihr auch anders Nähe geben kann.

So schliefen wir Nase an Nase, eingekuschelt ein. Eine Hand muss ich immer an ihrem Körper haben. Das ist aber völlig okay für mich. Schließlich liebe ich den typischen Lottchen-Duft und ihre Wärme...

Die Milch vermisst Lotte gar nicht, mein Körper hat auch schnell die Produktion eingestellt. Nur ein Mal musste ich ausstreichen, aber nun hat sich alles reguliert.

Und ich muss sagen, Lotte und ich kuscheln nun noch viel mehr miteinander. Es ist so viel schöner, dass die Brust nicht mehr zwischen uns steht.

Lottchen nimmt nun ganz oft mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich einfach so. Zudem kuschelt sie sich nun auch einfach mal so in meinen Arm. Das süßeste neue Ritual ist aber, dass sie ihren Kopf auf meinen Bauch legen möchte.

Ach, wie ich das genieße, kein Gezerre mehr, kein Gebrüll! Ab und an fragt sie natürlich nach der Brust, doch ich sage dann: "Brust leer" und kuschle sie noch fester.

Und ein ganz besonders erfreulicher Erfolg:

Lotte hat nach 26 Monate heute Nacht das erste Mal durchgeschlafen!!!Von 20.30 bis 5.30 Uhr!!!
Das haben wir noch nie erlebt.

Wir glauben, dass es auch daran liegt, dass sie sich nun satt isst. Nachmittags wird viel mehr gesnäckt (Apfel, Banane, Brezel...) und abends haut sie richtig rein beim Essen.

Alles in allem, wir sind glücklich!

Natürlich war das Stillen eine tolle Zeit, auch so praktisch. Aber Lottchen ist nun ein aktives kleines Mädchen ... Und wir können uns die Nähe anders holen!

Vor einigen Monaten wollte ich schon einmal abstillen - im Internet suchte ich bei einigen Mamas rat. Ganz viele tolle Tipps erreichten mich. Wie z.B. mit dem Kind reden, es ihm erklären. Auch Geschenke sollte man machen. Oder zusammen Bücher lesen und und und...

Doch der wertvollste Tipp war: DU musst dazu bereit sein! Denn nur so hat man auch die Ausdauer es zu schaffen.

Und ja, ich war nun bereit. Und mein Lottchen auch...

Ich bin stolz auf mein Mädchen, stolz auf mich - stolz auf UNS!

Und nun heißt es: Adieu Stillzeit - aber neue innige Momente warten auf uns. Da bin ich mir sicher!

Und wie war es bei euch? Ich bin neugierig und vielleicht habt ihr ja auch noch ganz viele Tipps!

Donnerstag, 19. März 2015

1000 Tage gesunde Ernährung – Sind die Gene an allem schuld?

In den letzten Monaten habe ich zusammen mit Milupa einige Beiträge rund um das Thema „1000 Tage gesunde Ernährung“ geschrieben.


Nun möchte ich euch näher bringen, dass vielleicht nicht unbedingt die Gene an allem schuld sind. Besonders nicht, wenn es um die so genannten Volkskrankheiten, wie Diabetes oder auch der Körperfülle geht.

Oft hört man, dass wenn man schlank ist, besonders gute Gene hätte. Selbst ich musste mir von der Kinderärztin anhören, dass Lotte so groß und schlank sei, ganz wie der Papa.

Darauf kann ich nun aber ganz klug antworten, dass immer mehr wissenschaftliche Belege vorliegen, dass das Erscheinungsbild und die Gesundheit eines Menschen wesentlich weniger auf der vererbten DNA basiert. 
Viel mehr soll der Mensch über die "epigenetische Transmission" (griech. „epí“ = zusätzlich) die Ausstattung des Erscheinungbildes an seinen Nachwuchs übergeben, also Mechanismen, die mit der "Nutzung" der Gene zu tun haben. Man spricht dann auch von "frühkindlicher Prägung" und Epigenetik.

Das hört sich noch alles ganz abstrakt an, ich gebe es zu. Lasst mich das noch ein wenig erklären:

Die "Wissenschaft der frühkindlichen Prägung" sieht sich weiterhin als ganzheitlichen Ansatz. Soll heißen, dass nicht allein die Ernährung eine Rolle spielt, sondern auch auch andere Faktoren, wie die Lebensweise der Familie sowie Umweltfaktoren, wie Schadstoffe, Medikamente und Stress, können in einem frühen Stadium einen gravierenden Einfluss auf die spätere Entwicklung von Gesundheit und Krankheit ausüben.

Ganz kurz zusammengefasst, bedeutet dies eine Gen-Umwelt-Interaktion, ein Zusammenspiel der Gene und Umweltfaktoren, die wir zum Glück als Eltern stark beeinflussen können.

Einige Studien geben vermehrt Hinweise darauf, dass insbesondere die Ernährung während der pränatalen (während der Schwangerschaft) und frühkindlichen Entwicklung, einen entscheidenden Einfluss auf die spätere Entstehung wie z.B. von Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 hat.

Somit beeinflusst eine Mutter schon in der Schwangerschaft, wie sich das Kind später körperlich entwickelt.

So entstand auch das Milupa Projekt der ersten 1000 Tage, denn die gesunde Ernährung fängt schon im Mutterleib an.

Lasst mich hierzu ein erschreckendes Beispiel nennen:
Das Risiko für ein Geburtsgewicht über 4.000 bis 4.500g, ist bei Kindern von adipösen Müttern mehr als verdoppelt, bei Kindern massiv adipöser Frauen sogar mehr als verdreifacht. 
Zudem ist es so, dass je mehr eine übergewichtige Frau in der Schwangerschaft zunimmt, desto höher ist der prozentuale Körperfettanteil ihres Neugeborenen, was wiederum auch langfristig zu Übergewicht des Kindes führen kann.

Ich selbst habe bestimmt um die 20 Kilo in der Schwangerschaft zugenommen.


Mangelnde Bewegung und das stetige Essen als Mittel gegen die Übelkeit waren hier schuld, ließen sich aber wenig vermeiden.
Somit möchte ich hier niemandem raten, in der Schwangerschaft zu hungern oder eine Diät zu machen. Denn schließlich sollte eine werdende Mama ihren Gelüsten nachgehen. Zumal auch dies kontraproduktiv sein kann!

Doch vielleicht greift man mit dem Bewusstsein, dass man so einen immensen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes hat, anstatt zu einem Schokoriegel dann doch mal zu einem Apfel.

Aber selbst, wenn ihr in der Schwangerschaft gesündigt habt, dann könnt ihr es nach der Geburt mit dem Versuch des Stillens wieder wett machen.

Denn der wichtigste positive „Programmierer“ in der frühkindlichen Ernährung ist die Muttermilch!

Eine Reihe von Studien weisen darauf hin, dass Stillen  das Übergewichtsrisiko und insbesondere auch das Risiko von Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten um 25% bis 40% vermindern kann.

Super, was die Muttermilch so alles macht, oder?

Hinzu kommt noch die Stilldauer: Jeder Monat des Stillens reduziert das Risiko des Kindes, später Übergewicht zu entwickeln, um vier Prozent!
Ab circa sieben bis neun Monaten wird dann allerdings eine Stagnation festgestellt, so dass neun Monate Stilldauer ausreichend sein sollte.
Lotte müsste demnach kerngesund bis ins hohe Alter sein ;)

Muttermilch ist das Beste, das ist klar, aber:

An die Flaschenmamis: Nicht stressen, denn moderne industriell hergestellte Milchnahrung orientiert sich an der Zusammensetzung der Muttermilch.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass auch Säuglingsnahrungen wünschenswerte Effekte im Sinne einer frühkindlichen Prägung ermöglichen. 
Die Aptamil-Produkte z.B. enthalten wichtige Bausteine für eine gesunde Entwicklung von Stoffwechsel, Immunsystem, Gehirnentwicklung sowie für die Entwicklung von Nervenzellen und Sehvermögen, mit denen die Grundlage für eine gesunde Zukunft gelegt wird. 
Die Milupa Muttermilch-Experten aus den Bereichen Biologie, Ernährungswissenschaften, Lifescience und Medizin forschen für eine bedeutende Sache: dass auch nicht gestillte Kinder in den Genuss einer Nahrung kommen, die einen optimalen Start im Hinblick auf eine langfristig gute Entwicklung von Wachstum, Entwicklung und Immunsystem ermöglicht!

Merke: auch nicht gestillte Kinder können heutzutage von Nahrung profitieren, die die Weichen für ein gesundes Leben stellen!

Nun wisst ihr, nicht allein die Gene sind schuld, ihr als Eltern seid aktiv an der Entwicklung eures Kindes beteiligt - also macht was draus :D

Vielen Dank an dieser Stelle an das Milupa-Team für das Bereitstellen der Studien und weiterführenden Infos!

Bis zum nächsten Beitrag von UNS zum Thema 1000 Tage!

Dienstag, 17. Februar 2015

Fast 2 Jahre Stillen – und noch kein Ende in Sicht!

Heute gibt es einen neuen Beitrag zum Thema die ersten 1000 Tage gesunde Ernährung,


doch eigentlich dreht es sich in diesem Beitrag gar nicht primär um die Nahrungsaufnahme. 

Viel mehr möchte ich euch erzählen, warum ich unerwarteterweise zur „Langzeit-Still-Mama“ geworden bin und es Lotte und mir (mit einigen Ausnahmen) so gut dabei geht. 

In der Schwangerschaft beschloss ich, dass ich gern das Lottchen 6 Monate vollstillen möchte, denn schließlich liest man überall, dass Muttermilch das Beste für das Kind ist. HIER könnt ihr auch noch einmal lesen, was ich bereits dazu geschrieben habe.

Für das Kind ist die Muttermilch in den ersten Lebensmonaten von sehr großer Bedeutung, denn es minimiert das Risiko, dass es später zu Übergewicht neigt!

Diesen Punkt finde ich sehr wichtig, denn Übergewicht und Fettleibigkeit können zu vielen Folgeerkrankungen führen und stellen weltweit den fünftgrößten Risikofaktor dar, früher als der Durchschnitt zu sterben!

In Deutschland liegt die Häufigkeit für kindliches Übergewicht sogar bei 15 Prozent und steigt kontinuierlich an.
Problematisch sind dann die Folgeerkrankungen wie Atemprobleme, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und auch Gelenkbeschwerden. Zudem können die schulischen Leistungen abfallen und soziale Einsamkeit und ein geringes Selbstwertgefühl können die Folge sein. 

Dies möchte man natürlich alles von seinem Kind fern halten und wie einfach man es durchs Stillen schaffen kann! Immer wieder verblüffend, oder?

Zudem gibt es zahleiche Studien, die besagen, dass sich das Brustkrebs-Risiko dadurch drastisch verringert. Familiär vorbelastet für mich also ein weiterer wichtiger Aspekt!

Ein weiteres echt triviales Argument: Angeblich sollen bei stillenden Mamas die Schwangerschaftspfunde schneller purzeln… nun ja, das war leider anscheinend nur ein Gerücht ;)
Doch durch das Stillen zieht sich die Gebärmutter schneller wieder zurück, das bestätigte mir dann sogar meine Frauenärztin.

Aber über einen ganz wichtigen Aspekt war ich mir nicht im Klaren und habe es erst nach Lottchens Geburt festgestellt:
Nichts bindet einen mehr an sein eigenes Kind als die Momente in denen man es ganz nach bei sich hat und es doch verträumt beim Stillen anschaut!

Die Still-Mamis unter euch wissen sicherlich welchen Blick ich meine, denn schließlich wurde ich vor kurzem bei Instagram entlarvt, als ich eine Kuschelbild von Lottchen und mir zeigte. 


Sofort war den Mamas klar. Lotte genießt gerade die Brust!

Anfänglich hatte ich massive Probleme beim Stillen, im Krankenhaus leider viel zu schnell Stillhütchen bekommen, die dann Zuhause mühsam wieder abtrainiert werden mussten.

Und dann die Schmerzen bedingt durchs falsche Stillen... Doch irgendwann mit Geduld und ganz viel Hilfe meiner Hebamme klappte es. 

Auch unterwegs stillte ich das Lottchen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich das nicht wirklich mochte, ich nahm jeden Blick wahr, konnte mich nicht entspannen. Stillende Mamas (auch wenn sie noch so bedeckt sind und man nichts sieht) scheinen immer noch für ein öffentliches Aufsehen zu sorgen. Schade!

Mittlerweile muss ja Lotte auch nicht mehr unterwegs gestillt werden, so dass ich diese "Last" nicht mehr habe. Obwohl ich im Nachhinein mich sehr über mich selbst ärgere. Warum war ich damals nicht selbstbewusster? Warum habe ich mich nicht einfach nur auf mein Kind konzentriert?

Umso entspannter ist das Stillen Zuhause. Die ersten Monate betrachtete ich die Muttermilch wirklich rein als Nahrungsquelle für Lotte. 
Ab und an nutze ich sie auch als Badezusatz oder für eine verstopfte Nase, doch erst als Lottes erste Zähne kamen und ich wieder im Beruf steckte, merkte ich wie gut uns die gemeinsame Stillzeit tut.
Es beruhigt, es lässt einen ganz schnell runterkommen...

Und der Körper ist doch unglaublich. Nachdem ich wieder arbeiten musste, konnte ich das Lottchen nur noch morgens, abends und nachts stillen. Mein Körper passte sich dem ganz schnell an. Okay, zwei, drei kleine Milchunfälle gab es, aber wie gut, dass es Stilleinlagen gibt!

So kam es dann zu unserem Ritual: Sobald ich heim komme, springt Lotte mir in den Arm, zeigt auf die Couch und wir genießen unsere Mama-Tochter-Zeit. Einen Arm um mich geschlungen mit dem anderen spielt sie gern an meinen Fingern oder am Ring. Und dann bekommt sie diesen einzigartigen Blick... genießerisch und verliebt guckt sie aus halboffenen Augen. Ab da fühle ich nur noch bedingungslose Liebe und bin glücklich.


Ja, es hört sich verdammt kitschig an und wie oft habe ich vor der Schwangerschaft die Stillmamis und ihre "verklärten" Erzählungen belächelt... Aber glaubt mir, selbst ich als doch recht taffe Karriere-Frau werde in den Stillmomenten einfach "nur" eine Mutter.

Milupa weiß ja, dass ich eine Langzeitstillerin bin und bot mir an ein neues Produkt zu testen:
Profutura mama, Probiotikum für Stillend.


Das sagt Milupa über das Produkt:

Das Profutura mama Probiotikum enthält die probiotische Kultur Lactobacillus salivarius. Dieses Milchsäurebakterium kommt natürlicherweise auch in Muttermilch vor. Studiendaten zeigen, dass bakteriell bedingte Brustbeschwerden durch die Aufnahme von L. salivarius deutlich reduziert werden können.

Damit bietet Profutura mama Probiotikum stillenden Müttern Unterstützung bei Symptomen wie lokalen Schmerzen oder Verhärtungen und leistet so einen Beitrag, die Stilldauer zu verlängern.
 
Ich mischte mir das Produkt in Wasser an, geschmacklich völlig okay, preislich liegt es bei etwas über 23€, damit schon eine recht hohe Investition.
Doch muss man dabei beachten, dass Brustbeschwerden, die oft in den ersten Wochen beim Stillen auftreten, ein Grund für frühzeitiges Abstillen sein kann. Denn für die Stillende sind bakteriell bedingte Brustbeschwerden oftmals sehr schmerzhaft.

Ich hatte bisher Glück und hatte nur zu Beginn Schmerzen oder auch, wenn Lottchen und ich eine Nacht getrennt waren...
Nun war es aber vor ein paar Wochen so, dass sich das Stillen für mich zu einer kleinen Last entwickelte. Lotte turnte nur noch an der Brust, biss ein wenig zu und es war nicht mehr "unser gemeinsames Ding". Sie zerrte an mir, war trotzig. Das war der Moment, wo ich nicht mehr stillen wollte. Ich bat in meiner Mama-Gruppe um Rat, auch bei Instagram verkündete ich, dass ich nun abstillen werde.
Lotte bekam dann Milch aus einer Sportflasche oder einem Glas als Ersatz, gekuschelt habe ich sie auch.
Und? Waren wir erfolgreich?

NEIN! Ein paar Tage versuchten wir es, Lotte-Papa unterstütze mich und lenkte unsere Tochter ab, wir lasen Bücher, es gab Joghurt... Nichts half, hysterische Schreikrämpfe gab es als Lohn.

Somit erklärte ich das Projekt "Abstillen" für beendet.

Und was war? Lotte verhielt sich wieder ganz normal.

Im Nachhinein gebe ich meiner Mama-Gruppe recht: Man kann erst wirklich erfolgreich abstillen, wenn Mutter und Kind dazu bereit sind. Und ich bin definitiv noch nicht bereit dazu. Zumindestens nicht solange Lotte noch gestillt werden möchte. Denn irgendeinen Grund wird es haben, dass sie die Brust so einfordert.
Hunger ist es schon lang nicht mehr, schließlich kaut sie mit großer Freude schon an Papas Steak herum. Somit wird es die Nähe sein, die sie sucht. Und die darf sie bekommen, denn schließlich sieht mein Kind mich fast 10 Stunden am Tag nicht.

Wisst ihr was ich noch gelernt hab? Ich werde keine Mama mehr belächeln und verurteilen.
Jeder darf und soll so sein Familienleben so  genießen wie es sich richtig anfühlt.
Ob Flaschenkind-Mama, Langzeitstillerin oder BLW-Mutti, wir alle wollen das eine: ein glückliches und zufriedenes Kind!

Vielen Dank an dieser Stelle auch an das Milupa-Team für die tolle Zusammenarbeit!

Anmerkung: Das Produkt wurde uns kosten- und bedingunslos zur Verfügung gestellt!

Freitag, 19. September 2014

UNSERE Testecke - die Medela Swing Milchpumpe

Manchmal gibt es Zufälle, das kann man kaum glauben!

Vergangene Woche musste ich beruflich zwei Tage nach Köln, inkl. Übernachtung. Lotte möchte ja immer noch gern gestillt werden , somit  grauste es mir etwas, da ich bei der letzten Dienstreise echte Probleme mit der Muttermilch hatte. Meine Handpumpe hatte damals zwar einiges abpumpen können, aber es dauerte und dauerte... irgendwann wurde auch meine Hand lahm.

Und dann fragte Ende August die Firma Medela, ob wir Lust hätten eine Milchpumpe aus ihrem Sortiment zu testen. Ist das nicht ein grandioser Zufall?

Ohne langes Zögern entschied ich mich für eine elektrische Pumpe, die Medela Swing, denn das sagt der Hersteller über das Produkt:

Elektrische Milchpumpe für einseitiges Abpumpen: komfortabel – leise – effizient 
Medelas preisgekrönte, elektrische Milchpumpe mit 2-Phase Expression.
 

Die komfortable, effiziente und diskrete Lösung für den gelegentlichen oder den täglichen Gebrauch.
Die richtige Wahl:

  • Wenn bequem und mühelos abgepumpt werden soll 
  •  Für zu Hause oder für unterwegs
  • Wenn Komfort und Zeitersparnis wichtig sind
  • Wenn geräuscharmes Abpumpen geschätzt wird
  •  Besonders empfohlen bei kleineren Stillproblemen, wie beispielsweise Anlegeprobleme des Babys oder wunde Brustwarzen

Somit also perfekt für die anstehende Dienstreise!


Neben der Pumpe war ebenfalls ein umfangreiches Zubehör enthalten:


Auch ein Netzgerät war dabei, was ich aber besonders toll an der Pumpe finde: Man kann sie auch mit Batterien betreiben, ideal für unterwegs also!


Zuhause wollte ich dann die Pumpe auch gleich testen. Das Gerät war ganz einfach zusammengebaut:


Dann schnell geschaut, was die Knöpfe bedeuten:



Es gibt eine "Vorbereitungsphase" von zwei Minuten, wo die Milchbildung angeregt wird. Wenn schon schneller die Muttermilch kommt, dann kann man in den Abpumpmodus manuell wechsel. Den Druck kann man ebenfalls ändern.

Und was soll ich sagen: Die Milch floss in Strömen!


Und das alles ohne Arbeit für mich... ich relaxte derweil auf der Couch!


Und die Pumpe ist auch so leise wie versprochen. Zwar wurde sie von Max & Rocky kritisch beäugt, aber das Geräusch verschreckte die Beiden nicht.

Das Pumpergebnis ließ sich sehen:

 


Der Ständer ist praktisch, so hat die Flasche einen festen Stand:


Am Tag der Dienstreise packte ich also die Medela Pumpe in den Koffer. Nach einem langen Messetag merke ich am späten Nachmittag, dass nun Zeit für ein wenig Erleichterung sei.
Im Hotel angekommen, setzte ich mich aufs Bett und pumpte die Muttermilch ab. Das ging hier auch wieder fix. Ich hatte nur eine halbe Stunde Zeit zum Fertigmachen, da wir noch auf eine Party eingeladen waren, somit musste ich mich sehr beeilen. Die restliche Entleerung fand dann spätabends statt.



Dank der Geräuscharmut der Pumpe musste ich mir auch keine Gedanken machen, dass ich andere Hotelgäste störe...

Die aufgefangene Muttermilch musste ich dann leider wegschütten. Aber natürlich kann man diese auch wie gewohnt einfrieren. Oder gleich ans Kind verfüttern, denn auch ein Flaschensauger war im Set enthalten.


Oder man kann wahlweise auch einen einfachen Deckel draufschrauben:


Ich bin rundum zufrieden mit der Pumpe, klar, der Preis von knapp 140€ ist nicht gerade gering, aber meiner Meinung nach lohnt sich die Investition. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht schon früher solch eine elektrische Pumpe hatte. Wie viele Nächte habe ich gepumpt und gepumpt...

Anmerkung: Dieses Produkt wurde uns kosten- und bedigungslos zur Verfügung gestellt, der Beitrag spiegelt unsere ehrliche Meinung wider. Wir werden für den Beitrag nicht bezahlt.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Wir unterstützen das Projekt „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“

Vor einigen Wochen wurden wir gefragt, ob wir Interesse hätten bei dem Projekt „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“ zu unterstützen. 





Wichtig war mir dabei, dass auch ein Fokus aufs Stillen gesetzt wird, denn das Thema liegt mir (wie die treuen Leser unter euch wissen) sehr am Herzen. 

Worum geht es bei der Aktion denn nun eigentlich genau?

In Zusammenarbeit mit der Firma Milupa soll Aufklärungsarbeit zum Thema Ernährung in den ersten Lebensjahren geleistet werden. 
 
Die ersten 1000 Tage im Leben eines Kindes, von der Empfängnis bis zum Alter von zwei Jahren, gelten als wichtigste Phase, in der viele Faktoren die Chance auf spätere Gesundheit erhöhen können. In diesem "Zeitfenster der größtmöglichen Chancen" hat beispielsweise die Ernährung von Mutter und Kind einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der kindlichen Organe, deren Funktionsweise und Stoffwechsel.

Wir, Milupa und ich, möchten Schwangere, junge Mütter und Väter über das wichtige Ernährungsthema informieren und ihnen verlässliche und sichere Informationen dazu liefern. 
In Elternforen ist die Verunsicherung groß, welche Nahrung, zu welchem Zeitpunkt und in welchen Mengen Babys und Kleinkinder für ihr gesundes Aufwachsen brauchen. Es gibt dazu viele Beiträge und genauso viele Meinungen, was leider nur zu noch mehr Verunsicherung führt. Hier möchten wir ansetzen. Denn heute wissen wir, dass die Weichen für ein gesundes Leben bereits vor der Schwangerschaft gestellt werden und die natürliche Entwicklung von Babys und Kleinkindern durch die richtige Ernährung bis zum Ende des zweiten Lebensjahres stark beeinflussen. Dabei sind nur zu 20% unsere Gene dafür verantwortlich, ob wir später an Diabetes oder Übergewicht erkranken oder Herz-Kreislauf-Beschwerden erleiden. Über 80% solcher Krankheiten sind auf Umweltfaktoren und allen voran auf die Ernährung in den ersten 1.000 Tagen des Lebens zurück zu führen. Über dieses Zeitfenster und die einfachen Möglichkeiten sich und sein Baby in Richtung Gesundheit zu prägen, möchte Milupa mit unserer Blog-Hilfe möglichst viele Schwangere, Mütter und Väter informieren.

Beginnen möchte ich die Reihe zu dem Thema Stillen. 



Hierzu gibt es einen tollen Beitrag von Milupa warum Stillen so wichtig ist:

Prägung durch Stillen

Muttermilch ist in diesem Zusammenhang als wichtigster "positiver Programmierer" anerkannt. Sie schützt nachweislich vor Übergewicht und Allergien und prägt die optimale Entwicklung des Gehirns.
Beispielsweise weisen eine Reihe von Studien darauf hin, dass Stillen im Vergleich zu Flaschenernährung das Übergewichtsrisiko und insbesondere auch das Risiko von Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz­Kreislauferkrankungen um 25 bis 40 Prozent vermindern kann (Plagemann & Harder, Breast feeding and the risk of obesity and related metabolic diseases in the child, 2005)
Eine Studie konnte zeigen, dass insbesondere die Stilldauer einen starken Einfluss auf das Risiko späteren Übergewichts hat (Plagemann & Harder, 2005). Stillen führt hiernach bis zu einer Stilldauer von neun Monaten zu einer Senkung des Übergewichtsrisikos im späteren Leben. Jeder Monat des Stillens vermindert das Risiko des Kindes, später Übergewicht zu entwickeln, um vier Prozent.
Indem Muttermilch das Risiko für späteres Übergewicht verringert, wirkt sie auch präventiv auf das Risiko von Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauferkrankungen.

Aufbau des Superorgans: das Gehirn

Mit der Geburt strömen Unmengen neuer Sinneseindrücke auf ihr Neugeborenes ein: Licht, Geräusche, Berührungen, Gerüche. Um all diese Außenreize verarbeiten zu können, erfährt das kindliche Gehirn sogleich einen Reifungsschub. Und es wird täglich aktiver. Wichtige Zentren der Reizverarbeitung werden gebildet und Gehirnregionen entwickeln und vernetzen sich. Das kindliche Gehirn reagiert in der Frühphase seiner Entwicklung hochsensibel auf Erfahrungen und Einflüsse von Außen. Alles, was ihr Baby erlebt, wirkt sich auf seine Gehirnentwicklung aus und es lernt mit hoher Geschwindigkeit. 

Dieses rasante Wachstum des Gehirns, die unzähligen, täglichen Eindrücke, die ihr Baby  verarbeiten muss, die nahezu pausenlose Synapsenbildung – all das  erfordert eine hohe Dosis spezifischer Nährstoffe und viel Energie. In optimaler Zusammensetzung erhalten Babys diese über die Muttermilch. Langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LCP) sowie Eisen und Cholin spielen bei der Entwicklung des Gehirns eine tragende Rolle. Wenn Babys nicht gestillt werden, ist eine Säuglingsnahrung, die mit diesen wichtigen LCPs angereichert ist und alle anderen wichtigen Nährstoffe in altersgerechter Kombination enthält, besonders empfehlenswert. 

Die Entwicklung einer starken Abwehr: das Immunsystem

Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk von Zellen, Gewebe und Organen. Sie alle arbeiten zusammen, um den Körper vor Infektionen durch Krankheitserreger zu schützen. Gleichzeitig gewährt das Immunsystem nützlichen Bakterien Einlass, die der Körper für eine gute Gesundheit braucht: zum Beispiel Lactobazillen und Bifidusbakterien im Darm, die dabei helfen, wertvolle Nährstoffe zu verwerten.

Bei der Geburt ist das Immunsystem ihres Babys noch unreif. Auch der Darm ist noch nicht von den nützlichen Bakterien besiedelt. Hier greift in den ersten Lebensmonaten die Muttermilch unterstützend ein. Gestillte Kinder haben eine besondere Darmflora, die hauptsächlich aus nützlichen Bakterien zusammengesetzt ist. Und auch nach dem Stillen kann die Darmbesiedelung durch die Ernährung beeinflusst und so die kindliche Immunabwehr gestärkt werden, indem Sie ihr Kind über die Folgemilch und die Beikost ausreichend mit Vitaminen (z. B. Vitamin A, C und D) versorgen
.
Das Immunsystem ist ein intelligentes System, das von seiner Umwelt lernt – vom ersten Tag an. Insbesondere das erste Lebensjahr, in der die Darmflora durch die Ernährung beeinflusst und damit das Immunsystem aufgebaut wird, ist für die künftige Gesundheit ihres Kindes von Bedeutung. Eine gut entwickelte, zuverlässig arbeitende Immunabwehr macht ihr Baby nicht nur weniger anfällig für Infektionen. Sie kann das Risiko der Entwicklung von Allergien, Ekzemen, Autoimmunerkrankungen und sogar Fettleibigkeit senken. 

Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper: der Stoffwechsel

Der Stoffwechsel – auch Metabolismus genannt – ist der Name für alle chemischen Prozesse im Körper, die den Transport und die Umwandlung von Stoffen bewirken. Durch den Stoffwechsel werden z.B. Bestandteile aus der Nahrung (Zucker, Fette und Eiweiße) so umgebaut, dass sie als Energie für die Körperzellen optimal verwertbar sind.
In den ersten Lebensjahren ist der Stoffwechsel ihres Babys allerdings nicht nur damit beschäftigt, alle lebensnotwendigen Vorgänge und Funktionen im Körper am Laufen zu halten – er lernt bereits jetzt für die Zukunft. Aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen frühkindlicher Ernährung und langfristig gesunder Entwicklung, hat eine optimale Versorgung mit Nährstoffen langfristige. Auswirkungen auf den Stoffwechsel. 
Das macht das Stillen so optimal, denn Muttermilch ist in der Zusammensetzung den kindlichen Bedürfnissen perfekt angepasst. Sie liefert dem Baby alle notwendigen Nährstoffe, die es für sein Wachstum und eine gesunde Entwicklung braucht. Und auch das Risiko, an Allergien, Diabetes und Übergewicht zu erkranken, ist geringer. Wenn nicht oder nur teilweise gestillt werden kann, sollte das Baby eine industriell hergestellte Säuglingsnahrung erhalten, die den positiven Eigenschaften der Muttermilch möglichst nahe kommt. 

Habt ihr das alles gewusst?
Ich bin beeindruckt, was die Muttermilch alles bewirken kann.

Für mich stand im Fokus, dass ich Lotte durch die Muttermilch vor Allergien schütze, da bei mir in der Familie ein erhöhtes Asthmarisiko vorhanden ist.
Zudem fand ich den Aspekt, dass man Babys mit Muttermilch nicht überfüttern kann toll, damit sinkt das Übergewichtsrisiko drastich. Und wer von uns kennt das leidige Thema Gewicht nicht? Und wenn ich als Mama schon früh die Weichen für mein Kind stellen kann, dann sollte ich das Stillen einfach probieren.

Schon mehrmals schrieb ich, dass ich mich mit dem Stillen wohlfühle. Eine geduldige Hebamme und Ausdauer waren am Anfang große Hilfen. 
Doch nicht jeder kann Stillen oder fühlt sich dabei wohl. Um das Thema geht es dann sicherlich in einem der noch folgenden Beiträge aus der Reihe „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“.

Ich hoffe, dass wir euch wertvolle Informationen liefern können! Jederzeit könnt ihr an dieser Stelle auch Fragen stellen, die ein Ernährungsexperte beantwortet.

Anmerkung: Dieser Beitrag enstand mit der Unterstützung von Milupa - Vielen Dank!