Donnerstag, 16. April 2015

1000 Tage gesunde Ernährung - Welche Bedeutung hat eigentlich die Muttermilchforschung?

Im vergangenen Jahr wurde ich von Milupa in das Werk nach Fulda eingeladen. Dort hörte ich das erste Mal von der so genannten Muttermilchforschung. Beim Lesen der Agenda aller Vorträge rätselte ich vor mich hin, warum Milupa die Muttermilch erforscht...


Und dann beim Vortrag machte es Klick!

Klar, Muttermilch ist nachweislich das Beste, was man seinem kleinen Liebling am Anfang seines Lebens geben kann.
Somit es es natürlich wichtig, zu wissen, was die Muttermilch so besonders macht. Denn nur so lässt sich gewährleisten, dass man bei der künstlich hergestellten Babynahrung vergleichbare Inhaltsstoffe verwendet.

Mittlerweile beschäftigen sich rund 250 Wissenschaftler bei Milupa und den Schwestergesellschaften mit der Erforschung der Muttermilch. Dies zeigt ja schon deutlich, wie Komplex das Feld ist.

Unter den Wissenschaftlern befinden sich neben Biologen auch Ökotrophologen, Lebensmittelchemiker und Mediziner.

Die Wissenschaftler arbeiten eng mit internationalen Forschungslaboren, Universitäten
und Kliniken zusammen. Ein internationaler Sachverständigenrat berät dabei die Forscher und es wird so sicher gestellt, dass die Forschungsprogramme von Milupa auch medizinisch relevant sind.

 Modernste Technik ist ein weiteres Muss bei der Entschlüsselung der Geheimnisse der Muttermilch.

Bei den Vorträgen in Fulda wurde ebenfalls auf die immer steigende Bedeutung des Darms bei den Forschungsansätzen zum Thema Allergie und Infektionsprävention eingegangen.

Der Darm???? denkt ihr jetzt, das ist doch nur der Verdauungsapparat. Ja, so dachte ich auch! ABER:
Wusstet ihr, dass sich 70% aller Imunzellen im Darm befinden?
Ich auch nicht...

Somit liegt es einfach nah, dass man ebenfalls die Darmflora und die Immunzellen intensiv erforscht.

Schließlich wissen wir ja, dass Stillen auch das Allergierisiko stark miniminiert, ebenso die Anfälligkeit für Infekte.

Dies liegt vor allem daran, dass die Darmflora gestillter Säuglinge von „guten“ Bifidusbakterien sowie von Laktobazillen dominiert wird.

In jahrelanger Arbeit entwickelten die Milupa-Forscher deshalb einen Weg, wie man diesen Vorteil der Muttermilch auch flaschenernährten Kindern bieten kann. Ein Meilenstein war hier die Entdeckung der Prebiotics

Haben die Muttermilch-Forscher eine neue Substanz entdeckt, stellt sich anschließend die Frage,was sie genau bewirkt. Und besonders wichtig: Wie kann man diese für eine bessere Säuglingsnahrung nutzen?

Es finden daher Wirkungsanalysen gemeinsam mit Universitäten und Partnerlaboren statt. Hierbei wird natürlich nicht an Babys geforscht, keine Bange!

Die Wirkungsweise wird an speziellen Zellkulturen getestet. Es gibt sogar einen „künstlichen Darm“!


Am künstlichen Darm kann z.B. das komplexe Zusammenspiel von Nahrung, Enzymen
und der Darmflora nachgestellt werden und die Effekte der neuen Substanz auf die Darmflora beobachtet wird.

Sobald sich eine positive Wirkung abzeichnet, geht es an die Nachahmung der gefundenen Substanz.

Anschließend erfolgen Studien und auch Prototypen der Nahrung werden angefertigt.

Sobald alle Studien und Tests abgeschlossen sind wird das neue oder abgeänderte Produkt in das Milupa-Sortiment aufgenommen.

Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass ein besonderer Schwerpunkt von Milupa auf die Qualitätssicherung ihrer Produkte gelegt wird.

Ein Beispiel: das für Breie verwendete Getreide stammt aus strengstens kontrolliertem Anbau. Die
Anbauflächen müssen hierbei besonders geeignet sein und gentechnisch veränderte Sorten
werden von vornherein ausgeschlossen.

Darüber hinaus werden Bauernhöfe und Lieferanten regelmäßig vor Ort kontrolliert.

Bevor ein neues Produkt im Regal steht, durchläuft es bis zu 300 Tests.

Wenn man sich mal vor Augen führt, was für ein Aufwand bei der Muttermilchforschung betrieben wird, kann man  sich als Mama sicher sein, dass auch Flaschenkinder kaum Einbußen gegenüber den Stillkindern erfahren. Irgendwie beruhigend, oder?


Vielen Dank an Milupa für die Bereitstellung des ganzen Infomaterials!

Und ihr liebe Leser: Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, immer her damit, ich kann diese dann gern an Milupa weiterleiten.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen